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Nachricht vom 30.04.2012 |
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Kultur |
„Kollege kommt gleich“ |
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Didi Jünemann im Alten Bahnhof in Puderbach zu Gast - Entertainer war sehr wandlungsfähig
Puderbach. Den Satz „Kollege kommt gleich“ kennt jeder. Der Kabarettist und Schauspieler Didi Jünemann hat daraus ein abendfüllendes Programm gebastelt. Tanja Corbach konnte den Entertainer und viele Besucher am vergangenen Samstagabend (29.4.) im Alten Bahnhof in Puderbach begrüßen.
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Das Stichwort Bahnhof hatte Jünemann direkt aufgenommen und meinte: „Wenn ich schon im Bahnhof auftrete, dann sollte ich auch mit dem Zug anreisen.“ In Puderbach nicht so einfach, entsprechend lange und umständlich wäre dann auch die Anreise von Köln-Sülz mit Bus und Bahn gewesen. „Immerhin es geht“, stellte Jünemann fest und schlüpfte in die nächste Rolle. Ob Baumarkt oder Cafe, zu jeder Lebenssituation konnte der Kabarettist etwas sagen.
Als Kölner musste Jünemann natürlich auch auf den 1. FC eingehen. Als Kollege „Neu gewählter Prädsident“ des Traditionsclubs sinnierte er über die Zuschauerzahlen: „Je weiter unten den Club steht, desto mehr Zuschauer kommen ins Stadion.“ Er rechnete und rechnete und kam zu der Erkenntnis: „Wenn wir dann endlich Kreisklasse spielen, kommen wird beim besten Willen um einen Stadionneubau nicht mehr umhin.“
Bekanntlich können es die Kölner nicht so mit den Düsseldorfern. So geht es auch Jünnemann. Immer wieder gab es Anspielungen auf die Nachbarstadt. Er präsentierte im Alten Bahnhof sogar einen Film mittels Beamer. In dem älteren Streifen war zu sehen, wie er mit dem Kollegen in der Mission „Rheinischer Frohsinn“ ins Feindesland rudert und dort nur „Bruch und Dalles“ vorfindet. „So schlimm hätte ich es mir nicht vorgestellt“, war sein Kommentar im Film.
Ständig schlüpfte Jünemann in neue Rollen, wie zum Beispiel als „Möchtegern-Bestsellerautor“. Trotz des ständigen Wechsels fehlte es ein wenig an Schwung, darüber konnte auch die kölsche Leichtigkeit nicht hinwegtäuschen. Vielleicht gehört dies aber auch zum Programm, denn wie hieß es an diesem Abend so oft: „Kollege kommt gleich!“ Wolfgang Tischler
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