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Nachricht vom 21.05.2012
Kultur
Theatergruppe Rengsdorf schreibt Erfolgsgeschichte
Autorin des Stückes kam zur 12. Aufführung aus Recklinghausen nach Bonefeld – Der 55.555 Besucher konnte in dieser Spielzeit begrüßt werden

Bonefeld. Die Theatergruppe Rengsdorf beendete am vergangen Samstag mit der zwölften Aufführung des Stück „Kaktus kontra Julia“ die laufende Theatersaison. Der Besucherandrang war wieder riesig und es gab zum Schluss noch einige Besonderheiten.
Frank Reinhard überreicht der Autorin des Stückes Martina Worms auf der Bühne einen Blumenstrauß. Fotos: Wolfgang TischlerZu der Vorstellung am 12. Mai diesen Jahres im Deichwiesenhof in Bonefeld kam die 55.555 Besucherin. Meike Soulier heißt die Jubilarin. Sie war außerordentlich überrascht als die Theaterfreunde ihr als Geschenk eine Reise für zwei Personen zum Musical „Rebecca“ nach Stuttgart überreichten.

In der elften Aufführung des aktuellen Stückes „Kaktus kontra Julia“ Stand Werner Hoffmann aus Rengsdorf zum 200. Mal für die Theaterfreunde auf der Bühne. Dafür wurde er vom Chef der Truppe, Frank Reinhard, mit dem Theaterstern geehrt.

Zu der zwölften und letzten Aufführung des Stückes hatte bei Frank Reinhard eine gewisse Martina Worms aus Recklinghausen um Karten gebeten. Frank Reinhard hatte sich nichts Besonderes gedacht als er zurück schrieb, dass die Vorstellung ausverkauft sei. Als ein paar Tage später zwei Karten zurückgegeben wurden, gab Frank diese an Martina Worms weiter. Als dann auch noch Fragen nach Übernachtungsmöglichkeiten kamen, wunderte er sich schon sehr. Erst später dämmerte ihm etwas und er schaute nach, wer das Stück, das die Theaterfreunde gerade spielen, geschrieben hatte. Es war Martina Worms, die jetzt mit ihrem Mann zu der letzten Vorstellung kam.

Sie hatte das Stück für ihre Theatergruppe auf den Leib geschrieben und war neugierig, wie eine andere Schauspieltruppe das Stück umsetzten wird. Sie erzählte in der Pause, dass der Koch bei ihnen 140 Kilogramm auf die Waage bringt. Die Rengsdorfer Köchin kann da gewichtsmäßig überhaupt nicht mithalten. So war auch am Rande zu erfahren, dass die Sprüche, die Charly auf der Bühne losließ, alle vom Gatten Peter Worms stammten.

Nach dem Ende des Stückes traf sich Martina Worms mit den Theaterleuten in der Umkleide zum Plausch. Ein ganz großes Lob sprach sie im Gespräch mit dem „NR-Kurier“ aus: „Wenn ich heute gesehen habe, wie toll diese Truppe mein Stück umgesetzt hat, dann macht es mir noch mehr Spaß zu schreiben.“ Weiter berichtet sie, dass sie schon immer gerne geschrieben habe, unter anderem sechs Jahre lang für eine örtliche Zeitung.

Beide Seiten waren offensichtlich von der Bekanntschaft angetan. Wer weiß, vielleicht taucht ja der Name Martina Worms in Bonefeld noch mal auf. Wolfgang Tischler
       
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