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Nachricht vom 28.06.2012 |
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Region |
Polizei zeichnet drei junge Männer für ihren schnellen und couragierten Einsatz aus |
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Sie handelten am frühen Neujahrsmorgen 2012 schnell und umsichtig - Größeren Brand verhindert
Straßenhaus/Neustadt-Wied. Am gestrigen Donnerstag (28.6.) wurden drei junge Männer für ihr beherztes und schnelles Eingreifen geehrt. Christopher Dietz, Georg Hauk und Stephan Wilsberg feierten in Neustadt-Hombach den Jahreswechsel 2011/2012. Um Mitternacht trafen sich die Nachbarn auf der Straße, um sich ein gutes neues Jahr zu wünschen.
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Dabei auch die drei genannten, die nicht gemeinsam gefeiert hatten. Um 0.20 Uhr am Neujahrsmorgen sah Georg Hauk plötzlich, dass in dem Haus schräg gegenüber Feuerschein durch das Wohnzimmerfenster fiel. Geistesgegenwärtig liefen die drei Männer zu dem Haus und sahen den Tisch und Stühle brennen. Sie klopften wie wild an Scheiben und Tür, aber keiner öffnete. Im Haus wurden die Flammen immer größer. Stephan Wilsberg wählte den Notruf 112 und Georg Hauk entschloss sich die Glastüre einzutreten.
Dann griffen die Drei beherzt zu, schleppten den brennenden Tisch auf den Balkon und warfen ihn rund einen Meter in die Tiefe. Es folgten die sechs Stühle, auf die die Flammen bereits übergegriffen hatten. Durch lautes Rufen versuchten sie zu eruieren, ob sich noch Personen im Haus befanden. Wie sich später herausstellte, zum Glück nicht. Die Besitzer waren im Ort unterwegs und feierten mit Bekannten.
Der Leiter der Polizeiinspektion Straßenhaus, Daniel Herfen, bezeichnete das Handeln der Drei als „beispielgebend“. Der Gruppenleiter Andreas Neumann, der in dieser Nacht selbst vor Ort war und die polizeilichen Aufnahmen leitete, ergänzt: „Wir konnten anschließend feststellen, dass die Flammen bereits Spuren am Fußboden und in der Decken hinterlassen hatten. Ganz in der Nähe des Brandherdes stand der Weihnachtsbaum. Wahrscheinlich hätte beides in wenigen Minuten auch in Flammen gestanden.“
Alle Fachleute am Brandort waren sich einig: „Nur durch das schnelle und beherzte Eingreifen haben die Drei größeren Schaden verhindert.“ Ihre Schnittverletzungen bezeichneten Georg Hauk und Stephan Wilsberg im Gespräch mit dem NR-Kurier als „nicht erwähnenswert“.
Daniel Herfen überreichte den drei Rettern im Namen des Polizeipräsidenten Horst Eckardt heute eine Urkunde und eine Taschenlampe, die gleichzeitig als Nothammer zu verwenden ist, damit es bei künftigen „Einsätzen“ keiner Schnittverletzungen mehr gibt. Ausdrücklich dankte Daniel Herfen nochmals den Rettern für ihren couragierten Einsatz. Wolfgang Tischler
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Nachricht vom 28.06.2012 |
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