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Nachricht vom 08.07.2012
Vereine
Imker sind seit 111 Jahren im Puderbach aktiv
Großes Fest mit vielen Informationen rund um die Biene gefeiert – Die Biene ist ein wichtiges Insekt

Puderbach. Unter dem Motto „Honig lässt sich importieren, Bestäubungsleistung nicht“ feierte der Imkerverein Puderbach sein 111jähriges Bestehen. Am und im Puderbacher Dorfgemeinschaftshaus gab es viele Informationen rund um die Biene.
So sahen die Beuten früher aus, aber auch heute sind sie noch teilweise im Gebrauch. Fotos: Wolfgang TischlerSo zeigte der Verein im Gemeinschaftshaus sehr anschaulich den Unterschied, wenn Bienen zur Bestäubung von Obstbäumen zur Verfügung stehen, oder wenn dies nicht der Fall ist. Die Ernte beträgt dann nur noch ein kleiner Bruchteil dessen, was mit Bestäubung durch Bienen möglich wäre.

Deutlich bekamen es die Besucher mit einem Zitat am Albert Einstein vor Augen geführt: "Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahr zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr..."

Honig entsteht, indem Bienen Nektaryensäfte oder auch andere süße Säfte an lebenden Pflanzen aufnehmen, mit körpereigenen Stoffen anreichern, in ihrem Körper verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen. Die Hauptquelle ist der Nektar von Blütenpflanzen. Honig besteht aus etwa 200 verschiedenen Inhaltsstoffen. Honig kann flüssig oder auch kristallisiert sein. Das hängt hauptsächlich von dem Verhältnis der beiden Einfachzucker Frucht- und Traubenzucker zueinander ab, aber auch davon, wie der Honig weiterverarbeitet und gelagert wird.

Anschaulich konnte dieser Prozess im Außengelände an den aufgestellten Bienenkästen und dem Zubehör für den Imker beobachtet werden. Eine ganz besondere Beute stand direkt neben dem Eingang. Ein riesiger aus Holz geschnitzter Bär, in dessen Bauch ein Bienenvolk Platz hat. Gerhard Nies und Richard Templin hatten sich an die Arbeit gemacht und dieses schöne Exemplar geschaffen.

Für die Kinder gab es Mitmach-Aktivitäten, wie zum Beispiel selbst Kerzen aus Bienenwachs gießen oder einen Luftballonwettbewerb. Wer sich für Bienen interessiert, erhält weitere Infos beim Vorsitzenden des Imkervereins Siegmar Neitzert, Telefon 02684-6441. Wolfgang Tischler
     
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