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Nachricht vom 21.08.2012 |
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Wirtschaft |
Kaufpreis für Süwag-Aktien: Kreis Neuwied und andere Kommunen einigen sich nicht mit RWE |
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Verhandlungen zwischen Bieterkonsortium und der RWE AG sind gescheitert
Region. Die Verhandlungen zum Erwerb der Süwag-Aktien zwischen einem kommunalen Bieterkonsortium unter Beteiligung des Landkreises Neuwied auf der einen Seite und der RWE AG auf der anderen Seite wurden im gegenseitigen Einvernehmen beendet. |
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Zu dem rheinland-pfälzischen Teil des Konsortiums gehören die Städte Diez und Lahnstein, der Landkreis Neuwied, der Rhein-Lahn-Kreis und der größte regionale Energieversorger im nördlichen Rheinland-Pfalz, die Energieversorgung Mittelrhein (EVM). Eine Einigung zwischen Bieterkonsortium und der RWE AG ist derzeit nicht möglich. Grund sind unterschiedliche Kaufpreisvorstellungen.
Die politischen Vertreter des Konsortiums, die Landräte Rainer Kaul und Günter Kern sowie die Bürgermeister Peter Labonte und Gerhard Maxeiner sagen dazu: "Wir bedauern die Beendigung der Verhandlungen. Die Rekommunalisierung der Süwag durch das gut aufgestellte Konsortium wäre eine große Chance für die Energieversorgung in der Region gewesen. Weitere Verhandlungen sind nicht geplant." Über Einzelheiten zum Verlauf und Inhalt der Verhandlungen wurde Stillschweigen vereinbart.
Mitte vergangenen Jahres nahm das Bieterkonsortium bestehend aus rheinland-pfälzischen, hessischen und baden-württembergischen Kommunen und kommunalen Versorgern die Verhandlungen über den Erwerb der von der RWE AG angebotenen Süwag-Aktien auf. Die EVM stand als strategischer Partner bei der Prüfung des Anteilserwerbs an der Seite der beteiligten rheinland-pfälzischen Städte und Landkreise.
"In den vergangenen Monaten haben wir intensiv und umfangreich alle von der RWE AG zur Verfügung gestellten Unternehmensdaten und -informationen analysiert und bewertet", erklärt Josef Rönz, Geschäftsführer der EVM. "Es hat sich jedoch im Laufe der Verhandlungen gezeigt, dass keine Einigung über den Unternehmenswert und damit über den Preis für die zum Verkauf stehenden Aktien erzielt werden konnte." Gleichzeitig lobte Josef Rönz die professionelle Zusammenarbeit im Bieterkonsortium, dem die Stadt Diez, der Hochtaunus-Kreis, die Stadt Lahnstein, der Landkreis Limburg-Weilburg, der Main-Taunus-Kreis, der Neckar-Elektrizitätsverband, der Landkreis Neuwied, der Rhein-Lahn-Kreis und die Stadtwerke Strom-/Wärmegesellschaft SSWG als Tochter der Frankfurter Stadtwerke Holding angehören. |
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Nachricht vom 21.08.2012 |
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