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Nachricht vom 01.09.2012
Vereine
30. Schleppjagd der Hobbyreiter in Anhausen
Schleppjagd fand großes Interesse – Zuschauer konnten die Jagd begleiten

Anhausen. Was als Stammtischidee mit neun ambitionierten Reitern angefangen hatte, hat sich mittlerweile zur 30. Schleppjagd der Hobby-Reiter Anhausen entwickelt. Rund 50 Reiter hatten sich am Meinborner Gemeinschaftshaus eingefunden, um mit der Rheinland-Meute auf die 17 Kilometer lange Strecke rund um Anhausen zu gehen.
Es geht auf die Strecke rund um Anhausen. Fotos: Wolfgang TischlerDie Rheinland-Meute besteht aus 24 Hunden, alles Foxhounds, die aus England stammen. Die Meutehunde dienen ausschließlich der Schleppjagd. Bei der Jagd verfolgt die Hundemeute eine Duftspur (Schleppe). In Anhausen waren erstmals acht junge Hunde unter einem Jahr mit von der Partie, die zurzeit angelernt werden.

Nach einem Brunch im Dorfgemeinschaftshaus, der Begrüßung und Einweisung wurde im Schritt losgeritten. Die Bläser des Hegerings Dierdorf waren anwesend und sorgten für den stilgerechten musikalischen Rahmen. Das Reiterfeld war in drei Gruppen unterteilt.

Im ersten Feld waren die Profis unterwegs. Sie mussten alle 35 Hindernisse, die entlang der Strecke aufgebaut waren, nehmen. Die Hindernisse waren alles Naturhindernisse bis zu einer Höhe von 95 Zentimeter. In der zweiten Gruppe waren die Reiter unterwegs, die sich oder den Pferden nicht unbedingt zutrauten alle Hindernisse zu nehmen. Ihnen war es freigestellt über die Hindernisse zu springen. In der dritten Gruppe dann die Reiter, die die Hindernisse umreiten.

Die Zuschauer wurden an die schönsten Stellen der Strecke gebracht und konnten somit hautnah die Schleppjagd verfolgen. Da Meutehunde sehr schnell sind, wenn sie einer Spur folgen, wird eine Schleppe im zügigen Jagdgalopp geritten, solange das Gelände es zulässt.

Ralf Siegel trainiert seine Hunde zweimal wöchentlich. Ihnen macht das Laufen Spaß. Bei den Stopps bekamen die Hunde Wasser und konnten sich ausruhen. Aber es dauerte nie lange, da wurden sie schon wieder unruhig und wollten weiterlaufen.

Nach der Jagd trafen sich alle zum gemeinsamen Schüsseltreiben im Dorfgemeinschaftshaus Meinborn, um den Tag ausklingen zu lassen. Wolfgang Tischler
       
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