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Nachricht vom 17.09.2012 |
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Region |
Zoo Neuwied hat zwei Waschbär Welpen aufgenommen |
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Anfang August sind zwei neue Bewohner im Zoo Neuwied eingezogen: Jay und Chewy, heißen die zwei niedliche Waschbär-Welpen. Bei den kleinen Rackern handelt es sich um Waisenkinder, die ihre Mutter durch einen Unfall verloren haben und von Tierfreunden in den Zoo gebracht wurden, wo sie ein neues Zuhause gefunden haben. |
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Neuwied. Neben einer ausgewogenen Allesfresser-Diät aus Gemüse, Obst, Eiern und Fleisch bekommen die Beiden noch zweimal täglich das Fläschchen, bevor sie dann in ein paar Wochen langsam an richtiges Futter gewöhnt werden.
Von einem ursprünglich scheuen nachtaktiven Waldtier hat sich der Waschbär zu einem sehr anpassungsfähigen Kulturfolger entwickelt, der bis in die großen Städte vordringt. Als Allesfresser hat er auch mit der Nahrungsbeschaffung kaum Schwierigkeiten. Sie reicht von Kleintieren bis zum Inhalt von Mülltonnen. Seinem Namen entsprechend "wäscht" er aber seine Nahrung nur in Menschenobhut, gewissermaßen als Ersatzhandlung für das Sammeln von Beute vom Gewässergrund in freier Wildbahn.
Er ist schwimm- und klettergewandt und, in die Enge getrieben, recht angriffslustig. Hilft Kratzen und Beißen nichts, stellt er sich tot, und wartet auf eine Gelegenheit zum blitzschnellen befreienden Sprung oder Biss.
Als Einzelgänger lebt er nur in der Paarungszeit mit einem Partner in seiner Wohnhöhle zusammen. Die zunächst blinden Jungen werden vom Muttertier bis zu 18 Wochen lang gesäugt. Durch seine große Anpassungsfähigkeit und Fruchtbarkeit ist er in freier Wildbahn im Bestand nicht gefährdet. So halten und vermehren sich auch aus Pelztierfarmen ausgebrochene Waschbären in unseren heimischen Wäldern gut, zumal sie ihrem Nahrungskonkurrenten, dem Dachs, überlegen sind und keine natürlichen Feinde haben. Sie sind zur Jagd freigegeben, da sie unsere heimische Fauna schädigen, indem sie Fisch-, Reptilien-, Amphibien- und Vogelbestände gefährden.
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Nachricht vom 17.09.2012 |
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