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Nachricht vom 23.09.2012
Region
Gemeinde-Fusion: Ist Anhausen ein Kandidat für Dierdorf?
Trotz zu wenig Einwohnern bleibt Dierdorf eigenständig – CDU regt an, über Beitritt von Anhausen, Rüscheid, Meinborn und Thalhausen nachzudenken

Dierdorf. Die Gefahr der Zwangsfusion der Verbandsgemeinde Dierdorf mit einer der umliegenden Kommunen ist gebannt. Mit der Nachricht beruhigte Bürgermeister Horst Rasbach die Mitglieder des Verbandsgemeinderats in der jüngsten Sitzung.
Geographisch naheligend: Ist Anhausen mit den Kirchspielgemeinden Rüscheid, Meinborn und Thalhausen ein möglicher Kandidat für die Fusion mit der VG Dierdorf?Rasbach verwies auf ein von der Landesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten. Darin werden sieben Verbandsgemeinden genannt, die zwar unter der Mindestgröße von 12.000 Einwohnern liegen – dazu gehört auch Dierdorf. Dennoch kommt das Gutachten zu dem Ergebnis, dass diese sieben VG’s nicht zwangsweise mit anderen zu größeren Einheiten fusionieren müssen. Für die VG Dierdorf gilt als Grund: Sie hat trotz der etwas zu geringen Einwohnerzahl (derzeit 11.180) eine überdurchschnittlich starke Wirtschafts- und Finanzkraft. Auch Gründe der geographischen Lage werden in dem Gutachten genannt.

Von den Fusionsdiskussionen losgelöst betreibt die VG Dierdorf schon lange Gemeinschaftsprojekte zum Beispiel im Wasser- und Abwasserbereich mit den Nachbargemeinden Puderbach, Rengsdorf und sogar über die Kreisgrenzen hinweg mit Ransbach-Baumbach und Selters. Demnächst, kündigte Bürgermeister Rasbach an, soll es zur Stärkung der Zusammenarbeit ein Treffen mit den Bürgermeistern aus Puderbach (Mende) und Selters (Müller) geben. CDU-Fraktionsmitglied Hans-Dieter Spohr drehte den Spieß um und erinnerte daran, dass im Zuge von Verwaltungsgebietsreformen auch Gebietszugewinne für Dierdorf denkbar seien. Wörtlich sagte Spohr: „Das Kirchspiel Anhausen wäre uns willkommen!“ Dazu gehören neben Anhausen die Gemeinden Rüscheid, Meinborn und Thalhausen. Holger Kern
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