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Nachricht vom 26.09.2012 |
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Region |
Tonnentausch- und Chipaktion läuft planmäßig |
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Bisher 60.000 Tonnen umgerüstet und getauscht - Hallerbach: Auch zukünftig keine gewichtsbezogene Abfallgebühr
Kreis Neuwied. Der kreisweite Austausch der braunen Biotonnen und die Ausstattung der grauen Restabfall- sowie blauen Papiertonnen läuft seit nunmehr vier Wochen. Bisher wurden 19.000 Biotonnen getauscht, sowie 19.000 blaue Papiertonnen und 21.000 graue Restabfalltonnen mit einem Identifikationschip versehen. |
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"Die Chip- und Tauschaktion läuft wie geplant. Die Erfüllungsquote liegt zurzeit bei guten 97 Prozent", freut sich der Erste Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach. "Bei einer solchen Vielzahl von Tausch- und Umrüstvorgängen kommt es natürlich auch zu Unwägbarkeiten und Fehlern, insbesondere durch Eigentümer- oder Mieterwechsel, die während der Aktion stattfinden", ist sich Hallerbach bewusst. "Für Reklamationen wurde deshalb von Beginn an eine kostenlose Telefon-Hotline geschaltet (0800/100 23 23). In Verbindung mit den Nachholterminen vor Ort werden so alle eingegangenen Fehlermeldungen kontinuierlich abgearbeitet", versichert Hallerbach.
Der Identifikationschip, der unter dem Behälterrand eingesetzt wird, diene nicht dazu, die Abfallgebühren gewichtsbezogenen abzurechnen. Die Abrechnung erfolge wie bisher bei Haushalten nach der Anzahl der Personen, bei Gewerbebetrieben nach Art, Größe und Leerungsrhythmus der Gefäße. Der Chip enthalte lediglich eine Zahlen-/Buchstabenkombination, die mit einem Lesegerät abgerufen und dem Grundstück zugeordnet wird. "Weitere Daten oder Informationen, insbesondere personenbezogene Daten werden auf dem Chip nicht gespeichert", erklärt Hallerbach. So könne der Chip auch weder den Inhalt der Mülltonne erfassen, noch selbstständig wiegen.
Zukünftig können durch ein solches Behälteridentifikationssystem jedoch alle braunen Bio-, grauen Restabfall- und blauen Papiertonnen zweifelsfrei dem jeweiligen Grundstück zugeordnet werden. "Wir halten an unserem bewährten Gebührensystem fest, welches eine komfortable und allumfassende Entsorgung aller Abfälle bei privaten Haushalten ermöglicht - ohne zusätzliche Gebühren. Bei uns im Landkreis Neuwied muss kein Abfall auf Feldwegen oder im Wald entsorgt werden", erklärt der Kreisbeigeordnete Hallerbach.
Laut Achim Hallerbach ist diese Maßnahme auch als Beitrag zu mehr Gebührengerechtigkeit zu sehen, denn Behälter ohne Identifikationschip - also nicht bezahlte Gefäße - werden voraussichtlich im Anschluss an eine mehrwöchige Erprobungsphase im 1. Quartal 2013 nicht mehr geleert. Damit sei sichergestellt, dass nur noch Abfälle aus offiziell zugeteilten Tonnen entsorgt werden.
Weitere Informationen: Tel. 0800/100 23 23 (kostenlose Telefon-Hotline) und unter www.tonnentausch.de. |
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Nachricht vom 26.09.2012 |
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