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Nachricht vom 28.09.2012
Region
Dierdorfer Schülerinnen in Berlin beim Bundesfinale
Bereits zum 6. Mal in Folge waren die Dierdorfer Schülerinnen für das Finale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin qualifiziert. Sie kehrten erneut erfolgreich und mit vielen neuen Erfahrungen aus der Bundeshauptstadt zurück. Sie waren beste Nicht-Sportschule Deutschlands.
Daniel Schüler - selbst ehemaliger Schüler des Martin-Butzer-Gymnasiums - führte als Moderator an zwei Tagen durch das Leichtathletik-Programm und sorgte mit seinem Können für gute Stimmung.Dierdorf./Berlin. „Jugend trainiert für Olympia-Sport gehört zu deinem Leben, Jugend trainiert für Olympia –auf seine Art ist jeder Sieger“. So lauten zwei Zeilen des Songs des größten Schulsportwettbewerbs der Welt. Diese Worte passen auch zu den Schülerinnen des Martin-Butzer-Gymnasiums aus Dierdorf, die zufrieden aus Berlin zurückkehrten.

Sie hatten sich in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal in Folge für das Bundesfinale der Leichtathletik qualifiziert. Nach einstelligen Platzierungen in den Vorjahren reichte es bei dieser Bundesfinalveranstaltung „nur“ zu Platz 13, was aber vor allem den vielen Sportschulen geschuldet ist, bei denen der Sport in ihrem Alltag einen noch größeren Stellenwert einnimmt. So stand für das Team die diesjährige Teilnahme unter dem Motto ,,Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.“

Betreuer und Erfolgstrainer Günther und Walburga Rudolph hatten vor der Abreise betont, dass wieder angepeilt werden solle, beste Nicht-Sportschule zu werden. Dieses Ziel wurde auch in diesem Jahr mit Saisonbestleistung von 7.110 Punkten erreicht, sodass insgesamt eine positive Bilanz gezogen und festgestellt wurde, dass man sich im deutschen Schulsport etablieren konnte.

Neben dem Wettkampfgeschehen kam die Erkundung der Hauptstadt keineswegs zu kurz. So besuchte man das Museum am Checkpoint-Charlie, nahm die Einladung zu einem Empfang in der saarländischen Landesvertretung wahr und konnte sowohl die vielen Einkaufsmöglichkeiten der Großstadt nutzen, als auch am letzten Abend bei der Abschlussveranstaltung auf einige prominente Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Sport treffen. Zum Schluss wurde noch einmal mit mehr als 3.000 Sportlern aus neun verschiedenen Sportarten bei der Sportler-Disco richtig gefeiert.

Einige der mitgereisten Athletinnen hatten schon in den letzten Jahren Erfahrungen bei den Bundesfinalveranstaltungen sammeln können, sodass sie als Schülermentoren die ,,Newcomer“ heranführen und ihnen die Aufregung nehmen konnten.

Die gute Organisation und die Förderung der Leichtathletik im Schulbereich des Martin-Butzer-Gymnasiums Dierdorf wird vor allem Günther und Walburga Rudolph verdankt, die einen Großteil ihrer Freizeit in den Sport investieren, um Schülerinnen und Schülern den Spaß am Sport zu vermitteln und ihnen zu zeigen, dass gute Leistungen in den meisten Fällen belohnt werden. Hier gilt es im Namen der gesamten Mannschaft ein großes Dankeschön für all ihr Engagement auszurichten.

Bei der Ankunft in Montabaur war man zwar alles in allem etwas erschöpft, aber trotzdem guten Mutes, dass man auch im nächsten Jahr das Land Rheinland-Pfalz vertreten darf und dass es wieder heißt ,,Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!“

Die mitgereisten Bundesfinalistinnen sind: Giulia Fuß (Thalhausen) – 100 Meter, Weitsprung, Staffel ; Carolin Kern (Stebach) – Staffel; Lara Kühn (Kleinmaischeid) – Weitsprung, Kugelstoßen, Staffel; Lena Kühn (Kleinmaischeid) –100 Meter, 800 Meter, Staffel; Anja Lorenz (Dierdorf) – Hochsprung, Kugelstoßen, Speerwurf; Katharina Lubjuhn (Ransbach-Baumbach) – Hochsprung, Kugelstoßen, Speerwurf; Noemi Ost (Urbach) – Staffel; Annika Schmalebach (Großmaischeid) – 800 Meter; Rebecca Schneider (Urbach) – 100 Meter, Weitsprung, Staffel; Hannah-Lea Stein (Kleinmaischeid) – Staffel; Leonie Walda (Dierdorf) – Speerwurf, Staffel; Caroline Schönberger (Weidenhahn) – Ersatz; Nora Kern (Großmaischeid); Anne Kunz (Raubach); Annika Schmidt (Dierdorf) – alle aufgrund ihres Alters Schüler-Mentorinnen, da sie als Teilnehmerinnen in den letzten Jahren zum Erfolg der Dierdorferinnen beitrugen. Nora Kern
 
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