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Nachricht vom 10.10.2012 |
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Region |
Gegen Abtreibung von Mädchen |
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Die Vereinten Nationen haben den 11. Oktober zum Welt-Mädchentag erklärt. Mädchen werden in vielen Gesellschaften der Erde als gering angesehen, von Bildung ausgeschlossen und als weibliche Föten gezielt abgetrieben. |
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Region. Zum ersten Welt-Mädchentag der Vereinten Nationen prangert MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler den "Gendercide" an. Darunter versteht man die geschlechtsspezifische Abtreibung, aber auch die Vernachlässigung.
Anlässlich des 1. Weltmädchentages weist Sabine Bätzing-Lichtenthäler auf ein Thema hin, mit dem sie in ihrer Funktion als Sprecherin der Arbeitsgruppe „Miteinander der Generationen im Demografischen Wandel“ in Berührung gekommen ist, dem so genannten gendercide. Dabei handelt es sich um die gezielte Abtreibung oder Vernachlässigung von Mädchen.
Besonders in den aufstrebenden Schwellenländern Asiens lasse sich an den Geburtenstatistiken der traurige Trend ablesen: Bessere medizinische Versorgung, etwa durch Ultraschall, geht Hand in Hand mit sozialen und kulturellen Präferenzen. Es werden gezielt weibliche Föten abgetrieben, damit Familien einen männlichen Stammhalter bekommen. Oder Mädchen erhalten, verglichen mit ihren Brüdern, weniger Unterstützung und Förderung durch ihre Familien.
„Dass Mädchen aufgrund ihres Geschlechts immer noch als weniger wert angesehen werden hat mich sehr geschockt,“ so Bätzing Lichtenthäler, selbst Mutter eine Tochter. „Man kann sich gar nicht vorstellen, wie eine junge Frau sich fühlt, die ihr ganzes Leben lang als Mensch zweiter Klasse behandelt wird.“
Neben den schrecklichen Einzelschicksalen, die hinter den Zahlen stehen, sieht die Demografieexpertin auch noch Gefahren für die betroffenen Gesellschaften selbst. „In einigen Ländern hat diese Entwicklung bereits zu einem starken Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern geführt,“ ergänzt die Sozialdemokratin. „Demografische Trends verschärfen sich mit jeder Generation. Bald wird der menschengemachte Mädchenmangel nicht mehr umkehrbar sein.“
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Nachricht vom 10.10.2012 |
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