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Nachricht vom 15.10.2012
Kultur
Gänsehaut mit Saitomortale im Alten Bahnhof Puderbach
Chansons verzaubern auch auf Deutsch. Das bewies die Formation Saitomortale aus dem Westerwald. Die Besucher waren von den Darbietungen begeistert.
Die Gruppe Saitomortale konnte in Puderbach begeistern. Fotos: Dr. Sabine Knorr-HennPuderbach. Im Alten Bahnhof Puderbach hypnotisierten Heilswint Hausmann (Geige, Gesang), Imke Frobeen (Cello, Gesang), Klaus Gresista (akustische Gitarre), Hartmut Roelleke (E-Bass, Kontrabass) und Klaus Steiner (Piano, Gesang) mit selbst geschriebenen Texten ihr Publikum. Rund 60 Zuschauer erlebten berührende Momente mit Gänsehaut-Effekt, als gegenwärtige Themen wie das Single-Leben, die Wohngemeinschaftsproblme oder den Besuch im Seniorenheim beleuchteten.

Auch die sinnlichen Seiten des Lebens bekamen mit italienischen Glühwürmchen und figurbetonender Backkunst ihren Raum. Virtuos arrangierte Stücke von langsam, unerwartet wechselnd bis jazzig haben Spielfreude und Können der fünf Musiker einem sichtlich begeisterten Publikum lässig zu Ohr gebracht. „Dieser Ausflug hat sich gelohnt“, so der Kommentar eines Gastes, der eigens aus Köln in den Alten Bahnhof nach Puderbach kam.

Heilswint Hausmann wohnt in Rodenbach und arbeitet als Lehrerin in Altenkirchen. Die anderen Ensemblemitglieder kommen aus dem Raum Eitorf. Dort wird auch geprobt, in einem "sehr kleinen" Raum, wie die Gruppe betont. In dieser Zusammensetzung spielen die Fünf seit zwei Jahren. Die ersten öffentlichen Auftritte gab es in diesem Jahr, unter anderem im Kulturwerk Wissen und im Stadtmuseum Siegburg. In ihren Stücken kombinieren die Musiker von Saitomortale Elemente aus Klassik und Rock, Jazz, Reggae, und Belcanto.

So waren Besucher wie auch Veranstalter der Projektgruppe Jugend, Kultur und Soziales von einem gelungenem Abend gleichermaßen begeistert und die Lust auf mehr ist geweckt. Claudia Heinrich-Börder, Holger Kern
       
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