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Nachricht vom 20.10.2012 |
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Region |
Kaminbrand – Was tun? |
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Die Jahreszeit ist gekommen, da die Heizperiode beginnt. Aufgrund der gestiegenen Preise für Öl und Gas wird wieder verstärkt mit Holz geheizt. Damit steigt auch die Gefahr eines Kaminbrandes. |
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Puderbach. Die Freiwillige Feuerwehr Puderbach informiert nachstehend über die Entstehung und die Maßnahmen bei einem Kaminbrand.
Wie entsteht ein Kaminbrand?
Wenn ein Kamin in Flammen gerät, dann ist fast immer unsachgemäßes Feuern die Ursache. Wenn man seinen Kamin mit Holz befeuert, könnte dies zu feucht sein. In sehr vielen Fällen wird der Kamin auch zum Verbrennen von Hausmüll oder behandeltem Holz missbraucht, was dann zu unerwünschten Ablagerungen im Kamin führt. Der Fachmann nennt diese Ablagerungen Glanz- oder Pechruß. Wenn sich nun zum einen zu viele dieser Ruße abgelagert haben, und eine bestimmte Zündtemperatur erreicht ist, kann sich der Kamin durchaus selbst entzünden. Die Auswirkungen eines solchen Kaminbrandes sind unabsehbar. So kommt es häufig zu Funkenflug aus dem Schornstein. Manchmal schlagen sogar Flammen aus dem Schornstein, die dann auf das Dach übergreifen können. Auch im Gebäude stellen sich durch Risse im Schornst große Gefahren dar.
Wie können Sie sich vor einem Kaminbrand schützen?
Verbrennen Sie nur abgelagertes Brennholz, Briketts oder Pressholzblöcke. Optimal heizen lässt sich mit Buche, Eiche oder Birke nach einer Lagerung von etwa zwei Jahren. Holz, das mit Farben, Lacken, Leim und ähnlichem behandelt ist darf nicht in den Ofen. Sorgen sie für eine sachgemäße Luftzufuhr! Genügend Sauerstoff ist wichtig, daher dürfen sie die Luftzufuhr nicht zu früh drosseln oder gar schließen. Andere Gegenstände wie zum Beispiel Hausmüll oder ähnliches dürfen niemals in ihrem Ofen verbrannt werden. Achten sie darauf, dass ihr Kamin regelmäßig von einem Schornsteinfeger gereinigt und gekehrt wird.
Was tun bei einem Kaminbrand?
Verständigen sie sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer 112!
Kontrollieren sie alle Räume, durch welche der brennende Kamin verläuft, auf Rauch und Hitze. Einen Kaminbrand niemals mit Wasser löschen! Ein Kaminbrand darf nie mit Wasser gelöscht werden, da sich im Inneren sofort Wasserdampf bildet, der durch den schlagartigen Druckanstieg den Schornstein schwer beschädigen, möglicherweise auch explodieren lassen kann.
Kontrollieren Sie, ob an Nachbargebäuden oder der Umgebung ihres Gebäudes auf Grund von Funkenflug Glutnester entstanden sind. Begehen Sie nach dem Ende des Kaminbrandes stündlich alle betroffenen Räume, um eventuell Rauch- oder Hitzeentwicklungen festzustellen. Verständigen Sie gegebenenfalls erneut die Feuerwehr. www.feuerwehr-puderbach.de
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Nachricht vom 20.10.2012 |
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