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Nachricht vom 04.12.2012
Region
Neue Bäume für Obstwiese in Bad Hönningen
Bad Hönningen. Auf den städtischen Obstwiesen "Auf dem Prüngselter" wurden fünfzig neue Obstbäume gepflanzt. Die Gruppe ehrenamtlicher Helfer "Wir für die Stadt" sorgte dafür, dass die Bäume den Bestand an alten Obstbäumen ergänzen.
Auf den städtischen Obstwiesen \"Auf dem Prüngselter\" wurden fünfzig neue Obstbäume gepflanzt. Eine Gruppe ehrenamtlicher Helfer sorgte dafür, dass die Bäume den Bestand an alten Obstbäumen ergänzen. Auf dem Foto (von links): Umweltdezernent Achim Hallerbach, Konrad Hecken, Walter Breitenbach, Willibald Thomas, Rolf Limberg, Achim Braasch sowie Hans-Peter Job von der Kreisverwaltung Neuwied.Der Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach überzeugte sich auf der Kompensationsfläche vom Fortgang der Arbeiten. Als vor wenigen Jahren die Ortsgemeinde Windhagen und die Stadt Bad Hönningen einen städtebaulichen Vertrag über die Bereitstellung einer Ausgleichsfläche für ein Industriegebiet in Windhagen schlossen, wurde der naturschutzfachliche Ausgleich in der Badestadt geregelt. Dies hatte seinerzeit die Untere Naturschutzbehörde vermittelt. Die hierfür gezahlte Ausgleichssumme dient, so sieht es der Vertrag vor, ausschließlich für Naturschutzmaßnahmen auf dem Prüngselter.

Im letzten Jahr wurden die alten Obstbäume durch einen fachmännischen Sanierungsschnitt gepflegt. "Das hat sich bisher sehr positiv entwickelt", berichtet Umweltdezernent Achim Hallerbach. "Die Maßnahmen auf dem Prüngselter passen haargenau in das Streuobstkonzept des Landkreises Neuwied und sollen in den kommenden Jahren auch fortgesetzt werden." Die Untere Naturschutzbehörde achtet bei der Mittelverwendung genau darauf, dass dies auch nur für die Naturschutzzwecke Verwendung findet.

Bei der jetzigen Pflanzung wurde Wert darauf gelegt, dass nur alte, etablierte Obstsorten ausgewählt wurden. In den kommenden Jahren sollen weitere Anpflanzungen erfolgen und somit die alte Streuobstfläche in ihrem Bestand erhalten und gesichert werden.

"Streuobstwiesen sind ein Kulturgut und wichtiger Bestandteil unserer Landschaft. Nur wenige Biotope machen die enge Vernetzung von Natur, Landschaft, Kultur und Ernährung so deutlich wie die Streuobstwiesen. Ihre nachhaltige Nutzung dient nicht nur der Produktion gesunder Nahrungsmittel, sondern befördert zudem eine langsame Grundwasserbildung, schützt vor Erosion an Hanglagen und dient der Frischluftproduktion", machte Achim Hallerbach den Wert des Projektes deutlich.
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