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Nachricht vom 05.12.2012
Region
Defekte Energiesparlampen problemlos entsorgen
Der Landkreis Neuwied zeigt Entsorgungsmöglichkeiten für ausgediente Energiesparlampen auf. Bei den Verbandsgemeinden und in den Fachgeschäften werden Sammelstellen eingerichtet. Mit den Lampen lassen sich die Stromkosten bis zu 80 Prozent senken.
Mit Energiesparlampen lässt sich heute eine hohe Lichtausbeute erzielen. Foto: Wolfgang TischlerKreis Neuwied. Die Vorteile einer Energiesparlampe liegen auf der Hand: „Sie halten bis zu zehnmal länger als herkömmliche Glühbirnen, senken die Stromkosten um bis zu 80 Prozent und tragen dazu bei, den Ausstoß an schädlichen Klimagasen zu reduzieren." Aber im Gegensatz zu den alten Glühbirnen enthalten Leuchtstofflampen neben elektronischen Bauteilen auch geringe Mengen giftiges Quecksilber, und dürfen daher keinesfalls in den Restabfall bzw. in die graue Tonne geworfen werden", erklärt der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach aus aktuellem Anlass.

Für die umweltgerechte Weiterverarbeitung der in alten Energiesparlampen enthaltenen Wert- und Schadstoffe ist eine separate Sammlung erforderlich.

Wohin also mit kaputten Energiesparlampen? "Neben den kreiseigenen Wertstoffhöfen in Linz, Neuwied und Linkenbach nehmen auch viele Fachgeschäfte alte Energiesparlampen an. Diese Betriebe können im Internet unter der Adresse www.abfall nr.de/energiesparlampen.htm abgerufen oder bei unserer Abfallberatung nachgefragt werden", so Abfalldezernent Achim Hallerbach.

Darüber hinaus haben sich die Verbandsgemeindeverwaltungen in Bad Hönningen, Dierdorf, Linz, Puderbach, Rengsdorf, Unkel und Waldbreitbach bereit erklärt, einen Sammelbehälter aufzustellen und so Ihren Kunden gegebenenfalls längere Wege zu ersparen. Dieser Service ist kostenlos: "Gebühren werden für die Annahme von Energiesparlampen nicht erhoben", betont Hallerbach. Und wer auf eine Abholung angewiesen ist, kann Leuchtstofflampen, möglichst zusammen mit Elektroaltgeräten, per Entsorgungsscheck zu den Terminen im Abfuhrkalender anmelden.

Was ist zu tun, wenn eine solche Energiesparlampe zerbricht? Die Sorge um eine Quecksilber-Vergiftung verunsichert bei einem solchen Missgeschick viele Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Abfallberatung verweist hier auf Erkenntnisse des Umweltbundesamtes UBA (www.uba.de): Wer nach dem Zerbrechen einer Energiesparlampe sofort und gründlich lüftet, muss keine Gesundheitsrisiken durch Quecksilber befürchten, schnelles und gründliches Lüften von 15 Minuten bietet im Falle eines Bruches ausreichenden Schutz.

Bruchreste sollten dann bei weiter geöffnetem Fenster in einem luftdicht verschließbaren Gefäß (z.B. Schraubglas oder feste, verschließbare Plastiktüte) gesammelt werden. Zur Aufnahme von kleinen Stücken und Staub eignet sich ein angefeuchtetes Ein-Weg-Haushaltstuch oder auch ein Klebeband. Außer den Lampenresten gehören auch Einwegtücher, Handschuhe usw. ebenfalls in das luftdichte Gefäß. Das Entsorgen der zerbrochenen ebenso wie der ausgedienten Energiesparlampen erfolgt bei der nächsten Sammelstelle für Altlampen.

Übrigens: Für diejenigen, die ganz sicher gehen wollen, stehen heute auch Qualitätslampen mit einer zweiten, bruchsicheren Hülle oder auch solche mit in Amalgam eingebundenem Quecksilber zur Verfügung. Weiter gehende Fragen rund um die Abfallentsorgung beantwortet die Neuwieder Abfallberatung unter der Telefon-Nummer 02631 - 803308.
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