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Nachricht vom 05.12.2012 |
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Region |
Wasserpreis steigt deutlich im Puderbacher Land |
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Der Verbandsgemeinderat Puderbach musste sich in seiner jüngsten Sitzung mit den Zahlen der Werke befassen. In der Wasserversorgung werden fast kontinuierlich rote Zahlen geschrieben. Deshalb entschloss sich der Rat einstimmig, die Preise für Trinkwasser deutlich zu erhöhen. Sie sollen jetzt für die kommenden drei Jahre stabil bleiben. |
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Puderbach. Der Rat der Verbandsgemeinde Puderbach hatte sich am heutigen Donnerstagabend (6.12.) unter anderem mit den Wasser- und Abwasserwerken zu befassen. Die endgültigen Zahlen für das Jahr 2011 des Wasserwerkes lagen auf dem Tisch. Die Bilanz weist einen Jahresverlust von 53.000 Euro aus. Die Werkleitung schlägt vor, diesen Verlust in voller Höhe auf die neue Rechnung vorzutragen.
Die Situation hatte sich in 2011 gegenüber dem Vorjahr durch betriebsbedingte Aufwendungen, erhöhten Unterhaltungsbedarf, Abschreibungen auf Investitionen auf der Ausgabenseite verschlechtert. Auf der Einnahmenseite gab es 2010 Sondererlöse, die in 2011 weggefallen sind. Verbandsbürgermeister Volker Mendel resümierte noch einmal die Zeit und die getätigten Anstrengungen seit 2005, als der Gemeinderat beschloss, die eigenständige Wasserversorgung im Puderbacher Land aufrecht zu erhalten.
Seit 2006 ist die Trinkwasseroptimierung in vollem Gange und wird voraussichtlich im Jahr 2017 den Abschluss finden. „Es war unser aller politischer Wille, nicht den Anschluss an das Kreiswasserwerk zu suchen, sondern vielmehr die Optimierung der heimischen Wasserquellen voranzutreiben“, erinnerte Volker Mendel bei seinem Vortrag. Nachdem seit 2005 mit einer Ausnahme nur Verluste geschrieben wurden, musste der Rat über den Wasserpreis nachdenken.
Ab ersten Januar 2013 kommen weitere Belastungen auf das Wasserwerk zu. Deutlich zu Buche schlägt der so genannte „Wassercent“, der in Wirklichkeit 6 Cent auf die tatsächlich geförderte Grundwassermenge beträgt und an das Land Rheinland-Pfalz geht. Daneben steigen bekanntlich die Energiekosten weiter an, ebenso, wie die Unterhaltskosten für das gesamte Netz. Nicht zuletzt erhöhen sich die Abschreibungen durch die enormen getätigten Investitionen. Auf der anderen Seite sinkt der Wasserverbrauch. Die Bautätigkeit geht deutlich zurück. So war zu hören, dass in diesem Jahr nur 14 Baukostenzuschüsse abgerechnet wurden.
Folgende Erhöhungen hat der Rat beschlossen: Der Grundpreis steigt um 20 Prozent auf 144 Euro. Der Arbeitspreis steigt um rund 13 Prozent auf 2,15 Euro. Bürgermeister Volker Mendel: „Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr fällt ziemlich hoch aus und mir ist bewusst, dass die Bürger hier zusätzlich belastet werden. Dennoch gibt es für diese Preiserhöhung keine Alternative.
FWG-Fraktionssprecher Ulrich Neitzert meinte: „Wir sollten nicht einfach zur Tagesordnung übergeben.“ Er rechnete dem Rat vor, dass in der Verbandsgemeinde Rengsdorf eine vierköpfige Familie 363 Euro pro Jahr für das Wasser bezahlt. In Puderbach seien dies 502 Euro. „Dies ist ein gewaltiger Unterschied und wir sollten überlegen, wie wir künftig solche Preissprünge vermeiden können“, so das FWG-Mitglied.
Sein Fraktionskollege Manfred Pees (CDU) ergänzte: „Wir müssen im Auge behalten, dass der Abwasserpreis ab 2014 auch steigen wird.“ Der Rat stimmte letztlich einstimmig der Erhöhung zu. Nach dem Willen des Rates soll der jetzige Wasserpreis drei Jahre bestand haben. Wolfgang Tischler
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Nachricht vom 05.12.2012 |
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