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Nachricht vom 06.12.2012
Region
Stadtwerke Neuwied haben 2011 Gewinn gemacht
Neuwied. Im vorigen Jahr haben die Stadtwerke Neuwied (SWN) einen Gewinn von fast 1 Million Euro gemacht, genau gerechnet sind es 965.000 Euro. Das sind rund 66.000 Euro mehr als im Vorjahr. Der Betrag wird der Rücklage der SWN zukommen, um die Eigenkapitalquote des stadteigenen Betriebs zu erhöhen.
Stefan Herschbach, der Geschäftsführer der Stadtwerke Neuwied, hat Grund sich zu freuen: Durch die guten Ergebnisse 2011 konnte er die Eigenkapitalquote des Stadteigenen Unternehmens erhöhen. „Wir haben in den vergangenen Monaten großen Wert auf die Kundenbindung gelegt“, erklärt Geschäftsführer Stefan Herschbach. „Die Bürger merken, dass sie bei uns faire Preise bekommen und wir gleichzeitig das gesellschaftliche Leben in der Stadt stärken wie etwa durch unsere Unterstützung der Vereine.“

Stärke gewannen die SWN nach eigener Auskunft im Strombereich. Viele Kunden in den neuen Netzgebieten legten großen Wert auf den Service aus einer Hand und seien zu den SWN gewechselt. Auch die Teldafax-Pleite habe viele der 900 Betroffenen im Versorgungsgebiet der SWN umdenken lassen: „Wir haben auf den sonst üblichen Aufschlag für die Ersatzversorgung verzichtet und diesen Menschen geholfen, dass sie schnell in einen unserer allgemeinen Tarife wechseln konnten. Das wurde honoriert.“

Zudem werden die Verbraucher nach Beobachteungen der SWN vorsichtiger gegenüber Anbietern, die Vorkasse oder Kaution verlangen: „Das gibt es bei uns nicht, und wenn es Fragen gibt, sind wir durch unser Kunden- und Dialog-Center näher an den Menschen dran. Statt der berüchtigten Warteschleife am Telefon bekommen sie bei uns einfach schnelle Lösungen.“

Bisher lag die Eigenkapitalquote der Stadtwerke Neuwied bei 26,9 Prozent, nach der erneuten Übertragung des Gewinns wird sie auf 27,5 Prozent steigen. „Wir kommen damit dem Ziel der Eigenkapitalausstattung von mehr als 30 Prozent ein gutes Stück näher“, erklärt Neuwieds Oberbürgermeister Nikolaus Roth. Ein Wert zwischen 30 und 40 Prozent wird bei Versorgungsunternehmen allgemein als empfehlenswert angesehen.

Die Gesellschaft will weiterhin durch positive Ergebnisse die Kapitalausstattung verbessern. Die Wirtschaftsprüfer hatten den SWN bereits im Juli den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Nachdem der Aufsichtsrat das Ergebnis zum Jahresabschluss 2011 festgestellt und die Verwendung des Überschusses zur Rücklage vorgeschlagen hatte, hat nunmehr auch der Stadtrat dem Jahresergebnis, der Gewinnverwendung sowie der Entlastung des Geschäftsführers Stefan Herschbach und des Aufsichtsrates zugestimmt.
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