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Nachricht vom 10.12.2012 |
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Region |
Mobbingopfer und –gegner schlagen zurück |
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Neustadt/Wied. Die Zeit der Angst, des Verschweigens und der Selbstzweifel ist zu Ende: Mit Unterstützung der SPD-Bundestagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler gründet sich eine Selbsthilfegruppe gegen Mobbing. Sogar an eine Gesetzesinitiative wird schon gedacht. |
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Es gibt viele Arten des Mobbings: unter Kollegen, vom Vorgesetzten gegenüber den Angestellten oder in der Schule zwischen Jugendlichen. Fakt ist: Mobbing darf man sich nicht gefallen lassen. Mobbing macht krank.
Zu einem Informationsabend, der Betroffenen und Interessierten aufzeigen sollte, wie man sich am besten gegen Mobbing wehrt und schützt, hatte die heimische Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler (Forst/Kreis Altenkirchen) ins Mehrgenerationenhaus in Neustadt/Wied eingeladen. Als fachkundige Referentin konnte sie Anka Kampka aus Rheinhessen begrüßen, die - selbst ehemaliges Mobbingopfer - das Netzwerk der Mobbingselbsthilfegruppen gegründet hat.
So war es auch Ziel des Abends, neben Interventionsstrategien und Auswegen aus dem Mobbing, etwa durch intensive Beratung, Gespräche mit den Beteiligten, Mediationsverfahren bis hin zur rechtlichen Auseinandersetzung, eine Selbsthilfegruppe für Mobbingopfer im Kreis Neuwied ins Leben zu rufen.
Christa Bergerhausen von der NEKIS Neuwied begrüßte die Absicht sehr, da immer wieder Mobbingopfer auch bei der NEKIS Rat suchen. "Die Selbsthilfe könnte hier eine sehr gute Ergänzung zur professionellen Beratung sein", so die Selbsthilfekoordinatorin. Grundsätzlich sollte jedoch gelten, Mobbing zu vermeiden. Dies gelinge am besten durch frühzeitige Prävention - da waren sich die Anwesenden alle einig. Prävention, die darauf abzielt, dass die Betroffenen Mut fassen zu reden, nicht zu schweigen und nicht die Schuld bei sich zu suchen. Der Beratung und dem Coaching kommt daher ein wesentlicher Anteil zu. Dies wird auch bestätigt durch die große Nachfrage, die Beratungstage zur Thematik erfahren.
Auch der Gesetzgeber wurde an dem Abend gefordert: Ein Anti-Mobbinggesetz könnte ebenfalls in gravierenderen Fällen für eine bessere Verfolgung und damit dem Schutz der Opfer ermöglichen. "Ich werde prüfen, inwieweit ein Anti-Mobbinggesetz realisierbar ist und der Ausbau der Prävention vorangetrieben werden kann", sicherte die Abgeordnete am Ende der Veranstaltung zu.
Wer Interesse an der Mitarbeit in der Selbsthilfegruppe hat, kann sich an die NEKIS wenden nekis.caritas@kreis-neuwied.de oder für Fragen rund ums Mobbing steht Anka Kampka im Netz unter www.netzwerk-der-mobbingselbsthilfegruppen-deutschland.org jederzeit zur Verfügung. |
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Nachricht vom 10.12.2012 |
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