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Nachricht vom 11.12.2012 |
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Region |
Haushalt 2013 in Rengsdorf dickes Minus |
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Der Rengsdorfer Gemeinderat hat in seiner Sitzung am gestrigen Dienstagabend (11.12) den Haushalt 2013 beraten. Er weist ein dickes Minus von 1.018.360,00 Euro aus. Ein Grund ist, dass die Umlagen die Steuereinnahmen um gut 200.000 Euro übersteigen. |
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Rengsdorf. „Der Haushalt ist dem Bürger schwer verständlich darzustellen“, war der erste Satz des Ortsbürgermeisters Karl-Heinz Kleinmann beim Tagesordnungspunkt Haushalt 2013. Der Ortsbürgermeister sorgte sich: „Wie sollen die Bürger das verstehen, dass die Gemeinde Rengsdorf bei Steuereinnahmen von 3,6 Millionen Euro keinen ausgeglichenen Haushalt vorlegen kann?“
Was ist passiert? In der Tat weist der Haushalt für 2013 geplante Steuereinnahmen von 3,6 Millionen Euro aus. Auf der anderen Seite muss die Ortsgemeinde Umlagen und Transferleistungen in Höhe von 3.845.650 Euro zahlen. Mit anderen Worten allein durch die Umlage weist der Haushalt schon ein Minus von über 200.000 Euro aus. Hinzu kommen noch die laufenden Ausgaben, sodass der Fehlbetrag sich auf knapp über eine Million Euro beläuft. Die gute Nachricht ist, Rengsdorf braucht dafür keine Kredite aufzunehmen. Die Gemeinde verfügt über rund 1,7 Millionen Euro an liquiden Mitteln. Hatten sich doch die hohen Umlagen schon im laufenden Jahr, bedingt durch gute Gewerbesteuereinnahmen, abgezeichnet.
Wie Ortsbürgermeister Karl-Heinz Kleinmann verkündete, bleiben der Gemeinde von der Gewerbesteuer gerade einmal 16 Prozent übrig. Der Rest wird über Umlagen abgeschöpft. Aber auch bei den normalen Ausgaben zeigt der Haushalt zum Teil recht deutliche Steigerungen. Die Personalkosten steigen um neun Prozent auf 462.500 Euro. Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen gehen gar mit 14 Prozent in die Höhe. Die sonstigen Aufwendungen steigen um satte 40 Prozent auf 212.080 Euro.
Vom Rat gab es keine Einwendungen zum Haushalt. Fraktionsübergreifend war der Tenor: „Wir können nichts für diese Entwicklung.“ Ohne Aussprache wurde der Haushaltsentwurf im Rat einstimmig durchgewunken. Wolfgang Tischler
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Nachricht vom 11.12.2012 |
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