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Nachricht vom 18.12.2012
Region
Windkraft: Kuhheck-Gegner demonstrieren vor Ratssitzung
Die Bürgerinitiative „Rettet die Kuhheck“ war nach der jüngsten Entscheidung des Kreisrechtsausschusses wieder zur Verbandsgemeinderatssitzung nach Dierdorf gekommen. Vor der Sitzung demonstrierten sie vor dem Gebäude und in der Einwohnerfragestunde wollten Torsten Schumacher einiges Wissen.
Die Windkraftgegner demonstrierten vor der Verbandsgemeinde Dierdorf gegen den geplanten Standort Kuhheck. Foto: Wolfgang TischlerDierdorf. Bei der VG-Ratssitzung des Verbandsgemeinderates Dierdorf am gestrigen Dienstagabend (18.12.) waren die Windkraftgegner wieder aktiv. Schon lange vor Sitzungsbeginn versammelten sie sich vor der Verbandsgemeinde. Wer von den Ratsmitgliedern den vorderen Eingang nahm wurde mit „Hopp, hopp, hopp, Kuhheck Planung Stopp!“ begrüßt.

In der Einwohnerfragestunde stellte der Vorsitzende der Bürgerinitiative Torsten Schumacher einige Fragen an den neuen Verbandsbürgermeister Horst Rasbach. Im Wesentlichen ging es darum, wann die Verbandsgemeinde Dierdorf endlich einen Flächennutzungsplan „Windenergie“ erstellt und die Kuhheck aus der Planung nimmt. „Wir sind für Windenergie, aber an den dafür geeigneten Standorten“, ist die Meinung der Demonstranten.

Horst Rasbach verwies darauf, dass „die Entscheidung des Kreisrechtsausschusses zur Ablehnung der Genehmigung Kuhheck keine Rechtskraft erlangt habe“. Im Übrigen verwies Rasbach auf den Landesentwicklungsplan Windkraft, der derzeit von der Landesregierung fortgeschrieben werde und noch keine Rechtskraft erlangt hat. „Wenn wir Rechtssicherheit haben, werden wir umgehend mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes in der VG Dierdorf beginnen“, fuhr Horst Rasbach fort.

Harry Neumann vom BUND wollte wissen, ob die Verbandsgemeinde bereit sei, die Umweltschutzorganisationen frühzeitig mit ins Boot zu nehmen. „Wir wollen im Vorfeld versuchen die bestehenden Konflikte zu entschärften“, war die Antwort des Bürgermeisters. Wolfgang Tischler

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