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Nachricht vom 20.12.2012 |
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Region |
Warnung vor giftigen Schneesprays |
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Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht in Schneesprays ein besonderes Risiko für Kinder, da die das Produkt eine krebserregende Chemikalie enthält. Umweltministerin Höfken warnt aus diesem Grund vor dem Gebrauch von giftigen Schneesprays. |
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Rheinland-Pfalz. Umweltministerin Ulrike Höfken warnt vor dem Gebrauch so genannter Schneesprays: „Manche dieser Sprays, die gerade in der Weihnachtszeit zu Dekorationszwecken verwendet werden, schaden der Gesundheit und der Umwelt. Wie neueste Untersuchungen zeigen, enthalten sie eine krebserregende Chemikalie.“ Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) habe auf ein besonderes Risiko für Kinder hingewiesen. Insbesondere bei Kleinkindern bestehe Gefahr durch die Aufnahme über den Mund, aber auch über die Haut oder durch Einatmen des Stoffes.
Die Umweltorganisation Greenpeace habe aktuell verschiedene Schneesprays untersucht und dabei in manchen hohe Gehalte der Chemikalie N-Nitrosomorpholin festgestellt. Das BfR teilte mit, dass es sich bei N-Nitrosomorpholin um eine krebserzeugende Verbindung handelt. Die in den Schneesprays gefundenen Gehalte erschienen unakzeptabel hoch.
Wie das Umweltministerium erklärt, werde der gefährliche Stoff den Schneesprays nicht absichtlich beigefügt, sondern könne durch eine chemische Reaktion zwischen verschiedenen im Produkt enthaltenen Zusätzen entstehen. Dies gelte insbesondere für die mögliche Reaktion zwischen der als Korrosionsschutz eingesetzten organischen Chemikalie Morpholin und Nitrit, das zum Beispiel auch in Pökelsalz enthalten sei.
N-Nitrosaminverbindungen, zu denen die Chemikalie N-Nitrosomorpholin gehöre, seien besonders gefährliche krebserzeugende Stoffe, die nur in geschlossenen Anlagen hergestellt oder verwendet werden dürfen.
Bei den Untersuchungen von Greenpeace wurde der Stoff in dem Sprühschnee in einer Konzentration von fast einem Promille nachgewiesen. Das BfR habe die Hersteller von Schneesprays dringend aufgefordert, ihre Rezepturen zu prüfen und gegebenenfalls zu ändern, um die Bildung von N-Nitrosomorpholin zu vermeiden. Auch zur Freisetzung von Nitrosaminen aus Spielzeug habe das BfR eine Stellungnahme veröffentlicht.
Umweltministerin Höfken empfiehlt aus Vorsorgegründen, den Einsatz von Chemikalien im Wohnbereich zu minimieren und Verbraucherprodukte, die bedeutsame Mengen an krebserzeugenden Stoffen enthalten, lieber nicht zu benutzen, besonders wenn Kinder damit in Kontakt kommen können. Höfken: „Es gibt viele Möglichkeiten, Weihnachtsschmuck aus unbedenklichen Werkstoffen zu basteln, am besten mit Naturmaterialien.“
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Nachricht vom 20.12.2012 |
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