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Nachricht vom 17.01.2013 |
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Region |
Neuwieder Seehunde haben wieder Durchblick |
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Die große Seehundanlage im Zoo Neuwied wurde bereits im Jahr 1995 eröffnet. Das schöne Gehege mit Wasserfall und Küstenpanorama mit Leuchtturm war damals eine der modernsten Anlagen in Europa. Auch dank der drei großen Scheiben, die Unterwasserbeobachtungen der verspielten Meeressäuger ermöglichen, wurde die Anlage zu einer der Beliebtesten bei den Besuchern von dem größten Zoo in Rheinland-Pfalz. |
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Neuwied. Das Seehundgehege zählt auch heute noch zu einem der größten in Deutschland. Die Filteranlage, die die 600 Kubikmeter Wasser kontinuierlich von Dreck, Algen und Bakterien sauber hält war jedoch in die Jahre gekommen. Im Sommer 2012 musste die chemische Reinigung abgeschaltet werden, weil einige Tiere im Laufe der Jahre eine Unverträglichkeit auf das Desinfektionsmittel entwickelt haben.
Grobe Schmutzpartikel wurden zwar weiterhin entfernt, Kleinstalgen vermehrten sich dadurch jedoch stark. Den Seehunden machte die daraus resultierende starke Trübung des Wassers nichts aus: In ihrem natürlichen Lebensraum, der Nord- und Ostsee beispielsweise, finden sie sich in trübem Wasser auch gut zurecht. Für die Besucher jedoch waren die vier Tiere jetzt nur noch über Wasser zu beobachten und das „schmutzige“ Wasser warf viele Fragen auf.
Anfang Januar konnte nun endlich eine neue Filteranlage eingebaut werden, die das Wasser mittels UV-Strahlung reinigt. Diese notwendige, zusätzliche Filtereinheit kostet den Zoo Förderverein, der auf Spenden angewiesen ist, alles in Allem mehr als 25.000 Euro. Um die neuen Teile einbauen zu können, musste zuerst das komplette Wasser abgelassen und der Algenbelag mühsam per Hochdruckreiniger und Schrubber entfernt werden. Die neugierigen Seehunde wunderten sich über so viel ungewohnte Aktivität.
Mittlerweile ist das Becken sauber, wieder gefüllt und die Sicht ungetrübt. Die Seehunddamen Mona, Lisa und Janna sind bei ihren eleganten Tauchgängen zu bestaunen, und der junge Seehundbulle Flip begrüßt nun wieder neugierig die Besucher an der Unterwasserscheibe.
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Nachricht vom 17.01.2013 |
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