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Nachricht vom 01.02.2013
Region
Trinkwasserversorgung in Puderbach auf neuestem Stand
Die Puderbacher haben sich vor Jahren entschieden die Wasserversorgung in der eigenen Hand zu behalten. Seit dem Jahre 2006 wird dieser Beschluss konsequent umgesetzt. Dies zog eine ganze Reihe von Investitionen nach sich.
Wassermeister Oliver Leicher kontrolliert den Einlauf der Quellfassung in Lautzert. Werkleiter Eckardt Gönner und Bürgermeister Volker Mendel schauen zu. Fotos: Wolfgang TischlerPuderbach. Der Hochbehälter Dernbacher Kopf wurde gebaut. Derzeit ist der Hochbehälter Lautzert in Arbeit. Durch diese beiden Baumaßnahmen und den entsprechenden Verteilerstationen, Pumpstationen und Verbindungs- und Ringleitungen ist die Wasserversorgung demnächst im Puderbacher Land auf aktuellem Stand.

Der Mensch braucht Wasser. Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel, es kann nicht ersetzt werden. Der Wasserbedarf des Menschen variiert je nach körperlicher Verfassung, Körpermasse, Aktivität und Temperaturen. Leitungswasser wird auch für andere Zwecke, wie Wäschewaschen, Toilettenspülung, Körper-, Geschirr- und Wohnungsreinigung und vieles mehr verwendet.

Trinkwasser das am intensivsten kontrollierte Lebensmittel und damit zum Verzehr uneingeschränkt geeignet. Für Trinkwasser bestehen bei uns höhere Qualitätsanforderungen als für industriell abgepacktes Mineralwasser und Tafelwasser. Probleme bei der Qualität des Trinkwassers aus Grundwasser können in der Regel durch die ordnungsgemäße Ausweisung von Schutzgebieten vermieden werden. Teilweise ist die Unterschutzstellung in Gebieten mit intensiver konventioneller landwirtschaftlicher Nutzung jedoch nicht ausreichend. Insbesondere durch zu starke Gülledüngung in das Grundwasser kann das daraus gewonnene Trinkwasser für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich werden.

Bei den Schutzgebieten ist die Verbandsgemeinde Puderbach sehr aktiv und vorausschauend gewesen. Im Zuge der Flurbereinigung in den letzten Jahren im Puderbacher Land haben die Werke umfangreiche Ländereien in den Schutzgebieten aufgekauft. Im Bereich Lautzert nennen die Werke rund 20 Hektar Land ihr Eigentum. Im Bereich Raubach sind es 5 Hektar. Diese Flächen sind der landwirtschaftlichen Nutzung nicht entzogen. Vielmehr ist die Verbandsgemeinde dadurch in der Lage über Pachtverträge die Nutzung der Flächen zu regeln und so im Vorfeld schon Probleme ausschließen. Im Puderbacher Land gibt es 20 Schutzwasserzonen, die zu betreuen sind.

Werkleiter Eckhardt Gönner weist darauf hin, dass die Puderbacher Werke die Aufträge soweit wie möglich in der Region vergeben. Durch die vielen Investitionen in Millionenhöhe tragen die Werke mit zur Stabilität des heimischen Arbeitsmarktes bei.

Verbandsbürgermeister Volker Mendel meint, dass die Bevölkerung für die sichere eigene Wasserversorgung auch einen gewissen Preis zu zahlen habe. Die Ursache für die Preisunterschiede in den einzelnen Verbandsgemeinden sind, neben den Investitionen, unterschiedliche Voraussetzungen, wie Rohwasserqualität, Aufbereitungskosten, Infrastrukturkosten und mehr. Ein Kriterium ist auch der technische Stand der Gebäude und Anlagen. Hier kann das Puderbacher Land mit Stolz sagen, dass ihre Werke technisch auf dem neuesten Stand sind. Wolfgang Tischler
       
 
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