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Nachricht vom 22.02.2013
Region
Stadtwerke Neuwied verleihen Engagementspreis an Vereine
Die Stadtwerke Neuwied haben seit 2011 ein Förderkonzept für Vereine entwickelt. Im Jahr 2012 standen die „Stillen Helfer im Hintergrund“ im Fokus. Die über 300 Neuwieder Vereine hatten die Möglichkeit verdiente Personen aus ihren Reihen für den Engagementspreis vorzuschlagen.
Sie alle haben sich für das Gemeinwohl der Stadt Neuwied und deren Bürger eingesetzt. Fotos: Wolfgang TischlerNeuwied. Die Jury, die aus den Landtagsabgeordneten Ellen Demuth und Fredi Winter, sowie dem Unternehmer Knut Krummholz bestand, hatte es nicht einfach. Sie berichteten, dass viele „detaillierte Berichte und liebevoll gestaltete Unterlagen eingereicht wurden“. Nach intensiven Diskussionen blieben noch fünf Bewerbungen übrig, von denen noch zwei aussortiert werden mussten. An diesem Punkt hatte die Jury ein Problem, sie konnte sich nicht zu einer Entscheidung durchringen. Hilfe kam in diesem Moment von Stefan Herschbach, dem Geschäftsführer der Stadtwerke. Er entschied kurzerhand statt drei, fünf Preise zu vergeben.

In seiner Begrüßungsrede erläuterte Stefan Herschbach den rund 300 Anwesenden die Beweggründe der Stadtwerke für diesen Preis: „Wir engagieren uns gesellschaftlich für unser Neuwied und deshalb unterstützen wir Projekte in den Bereichen Soziales, Sport oder Kultur, Brauchtum und Tradition. Mit den Preisen möchten wir den stillen Helden des Alltags, den Unermüdlichen hinter den Kulissen, heute Wertschätzung und Dank aussprechen.“

In seinem Grußwort meine Oberbürgermeister Nikolaus Roth: „Das gesellschaftliche Leben in unserer Stadt käme zum Stillstand, wenn wir dieses Ehrenamtliche Engagement nicht hätten.“ Aus Mainz war Minister Roger Lewentz angereist und nahm die Ehrungen vor. Er meinte ganz treffend: „Ohne Ehrenamt wäre diese Stadt energielos.“

Auf den ersten Platz hatte die Jury Ingrid Haberscheid von der Katzenhilfe gesetzt. Sie ist seit 19 Jahren tätig, leitet und organisiert mit Herzblut Pflegestellen und -plätze, Tierarztbesuche, Seminare und Vermittlungsgespräche. Dies alles ehrenamtlich. Dafür erhielt sie den mit 750 Euro dotierten ersten Preis. Der gleiche Betrag ging an die Katzenhilfe.

Der zweite Preis ging an Ayse Gültekin vom „Türkisch-Deutschen Freundschaftsverein Neuwied“, der seit 1983 besteht. Sie engagiert sich unermüdlich dafür, dass die in Neuwied lebenden türkischen und deutschen Bürger enger zusammengeführt werden. Sie und der Verein erhielten jeweils 500 Euro.

Auf dem dritten Platz landete Wolfgang Klewe, der sich bereits seit 48 Jahren seiner Aufgabe beim DLRG widmet. Sein Motto ist: Jeden Nichtschwimmer zum Schwimmer, jeden Schwimmer zum Retter, jeden Retter zum Schnorcheltaucher und jeden Schnorcheltaucher zum Rettungstaucher auszubilden. Statistisch gesehen hat Wolfgang Klewe jedem zehnten Neuwieder das Schwimmen beigebracht. Dafür gab es je 250 Euro Preisgeld.

Seit über 25 Jahre engagiert sich Christel Malzi im „Gymnastik-Turn-Ruder-Verein Neuwied 1882“. Ihre große Leidenschaft ist die Jugend- und Nachwuchsarbeit. Junge Leute, die selbstbewusst, hilfsbereit und kameradschaftlich miteinander umgehen, ist ihr Ausbildungsziel. Der Preis betrug hier jeweils 125 Euro.

Der Moderne Fanfarenzug Irlich zeigte zu Beginn der Veranstaltung sein Können. Bei der Ehrung kamen von diesem Verein Sonja von der Lippe und Cornelia Strubel auf die Bühne. Die beiden jungen Damen erhielten je 125 Euro, denn sie wirken besonders zum Wohl der Kinder und zum Ansehen des Vereins. Sie begeistern dort mit ihrer ansteckenden Leidenschaft und ihrer Freude bei der Arbeit. An den Verein gingen 250 Euro.

Beim abschließenden Buffet und der Unterhaltung mit der Band Con Fusion tauschten die Anwesenden in gemütlicher Runde Erfahrungen aus. Wolfgang Tischler
       
       
   
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