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Nachricht vom 02.03.2013
Region
Feuerwehren Puderbach und Dierdorf lernen Absturzsicherung
Absturzsicherung für Feuerwehren ist bei vielen Einsätze und Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen erforderlich. Das können Einsätze und Arbeiten auf und an Dächern, Brücken, Böschungen, Masten und Kränen bei Feuer, technischen Einsätzen, Sturm und Unwetter sein.
Es galt das Abseilen von Verletzten zu üben. Fotos: Wolfgang TischlerPuderbach. Das Puderbacher Land hat dazu noch den Klettersteig Hölderstein, an dem die Freiwillige Feuerwehr zu Einsätzen gerufen werden könnte. Um für die Einsätze besser gerüstet und ausgebildet zu sein, fand bei der Puderbacher Feuerwehr ein Lehrgang Höhen- und Tiefenrettung statt. Mit dabei auch Wehrleute der Dierdorfer Feuerwehr.

Im Puderbacher Land wird jetzt eine Fachgruppe „Absturzsicherheit“ gegründet. Der jetzige Lehrgang, der an zwei Wochenenden stattfand, war quasi der Startschuss dafür. Als Ausbilder fungierte die Höhenrettungsgruppe des THW aus Bendorf. Nicht nur Theorie stand auf dem Lehrplan, sondern auch praktische Übungen. So ging es am gestrigen Samstag (2.3.) zur Deponie Linkenbach. Dort ist gerade das neue Sozialgebäude im Bau. Der Bau ist eingerüstet und ein Kran steht daneben.

So konnten die folgenden Szenarien geübt werden: Oben auf dem Gerüst ist ein Bauarbeiter verletzt, er kann nicht mehr gehen. Eine Rettung durch das Gebäude ist mangels geeigneter Treppen nicht möglich. Der Verletzte muss mit einer Trage abgeseilt werden. Es galt ein Flaschenzug zu bauen, um damit und mittels Sicherungsseilen den Verletzten herunterzuholen und ihn dann dem Rettungsdienst zu übergeben. Das zweite Szenario spielte am Kran. Der Kranführer ist oben in seiner Kanzel ohnmächtig geworden und muss geborgen werden. Hier galt es Sicherungsseile bis zur Kanzel zu legen. Klettern am Kran und sich immer so abzusichern, dass keine Gefahr für das eigene Leben besteht. Wolfgang Tischler
       
 
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