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Nachricht vom 07.03.2013
Region
Fly & Help Stiftung weiht weitere Schulen in Ruanda ein
Zahlreiche Benefizveranstaltungen in der Region gab und gibt es für die Stiftung "Fly & Help" von Reiner Meutsch. Jetzt konnte zwei weitere Schulen in Ruanda eingeweiht werden. Weitere sechs Schulen sollen noch in diesem Jahr gebaut werden.
In Rugalika wird eine Schule für rund 1200 Kinder saniert, Zisternen und ein Latrinenblock gebaut. Die Wirtschaftsjunioren Westerwald unterstützen das Projekt. Fotos: Fly & HelpKroppach. Im Rahmen einer Delegationsreise nach Ruanda besuchte der Stiftungsgründer Reiner Meutsch drei Fly & Help Bildungsprojekte und weihte zwei Schulen ein. In diesem Jahr werden in Ruanda sechs neue Schulen von Fly & Help für 6.000 Schüler mit einem Fördervolumen von insgesamt ca. 330.000 Euro gebaut.

Reiner Meutsch nahm bei einer Delegationsreise 16 Teilnehmer mit in das zentralafrikanische Land Ruanda, in dem heute ca. elf Millionen Menschen leben. Viele dieser Einwohner haben keinen Zugang zum Bildungssystem. Die Aufgabe der Reiner Meutsch Stiftung Fly & Help ist die Förderung von Bildung und Erziehung weltweit, damit den Kindern eine selbstbestimmte Zukunft ermöglicht wird.

Die Gruppe besuchte zunächst in der Nähe des ehemaligen Königssitzes Nyanza im Sektor Busoro die von der Stiftung finanzierte Primarschule Gitovu. Gerade im Süden des Landes ist der Bildungsnotstand sehr groß. Ein Steuerberater aus dem Westerwald hatte anlässlich seines 50. Geburtstages 30.000 Euro gespendet, die für den Bau von sechs Klassenräumen, einer Sanitäranlage und einer Zisterne in Gitovu verwendet wurden. Er selbst war gemeinsam mit seiner Frau Teil der Reisegruppe und war über den herzlichen Empfang der 1.100 Schüler zu Tränen gerührt.
Direkt hinter dem Nebelwald Nyungwe liegt in sehr unwegsamem Gelände der Ort Gitambi im gleichnamigen Sektor. Für 50 Kilometer Fahrtstrecke benötigte die Delegationsgruppe vier Stunden Fahrtzeit, und der letzte Kilometer zur Schule musste zu Fuß zurückgelegt werden. Hier wurde mit der Unterstützung der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald eine Schule errichtet, die das Innungsvorstandsmitglied Jürgen Mertgen gemeinsam mit Reiner Meutsch, der Schulleitung, den Lehrern sowie den Dorfältesten vor den Dorfbewohnern und 612 Kindern feierlich einweihte. „Besonders berührend ist es dabei, in die strahlenden Augen der Kinder zu blicken, die stolz und unendlich dankbar sind, Lesen und Schreiben lernen zu dürfen.“, so Reiner Meutsch.

Der ehemalige Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Westerwald, Markus Buhr, besichtigte die Klassenräume der Primarschule Rugalika im Grenzgebiet zum Kongo. Die Räumlichkeiten befinden sich in einem katastrophalen Zustand: Durch das Wellblechdach fließt Regen in die Räume, Kinder sitzen auf Steinen oder direkt auf dem Lehmboden, und es gibt weder eine Tafel noch Schulmaterial. Die Wände sind nass und schimmeln. Durch die Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftsjunioren Westerwald finden seit einem Jahr Spendenaktionen für die Schule statt. Fly & Help baut in 2013 für die knapp 1.200 Schüler in Rugalika mit Unterstützung dieser Spenden fünf Klassenräume, zwei Zisternen sowie einen Latrinenblock.

Der Leiter des Koordinierungsbüros in Kigali, Uwe Meyer, begleitete die Gruppe und hatte im Vorfeld Schulmaterial sowie Fußbälle organisiert, die vor Ort an die Schüler verteilt wurden. Finanziert wurden diese Geschenke durch die Teilnehmer der Reise. Die Fly & Help Delegationsreisen dienen dazu, sich persönlich vom aktuellen Baufortschritt der Schulen zu überzeugen, neue Gebäude einzuweihen und sich über weitere förderungswürdige Projekte zu informieren. 5 Prozent des Reisepreises fließen automatisch in die Fly & Help Projekte vor Ort.

Die nächste Delegationsreise nach Ruanda, zu der sich Interessenten anmelden können, findet am 10. Juni 2014 statt. 2013 werden in Ruanda durch die Stiftung weitere sechs Schulen mit einem Fördervolumen von ca. 330.000 Euro finanziert. Reiner Meutsch wird in diesem Jahr erneut nach Ruanda reisen, um sich über die Entwicklung der Schulbauten zu informieren. Alle Kosten der Reisen trägt er persönlich.
„Alle Spendengelder fließen 1:1 in die Bildungsprojekte, da ich alle Kosten der Stiftung privat übernehme bzw. diese durch Sponsoren abgedeckt werden“, verspricht Reiner Meutsch.
 
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