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Nachricht vom 19.03.2013 |
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Region |
Mehr Frauen in die Gemeinderäte |
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Die Empfehlung „Mehr Frauen in die Gemeinderäte“ in der kommenden Kommunalwahl im Jahre 2014 erging von der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Rengsdorf. Monika Edling ist sich da mit allen Gleichstellungsbeauftragenten im Landkreis Neuwied einig. |
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Rengsdorf. Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Rengsdorf trug in der jüngsten Verbandsgemeinderatssitzung ihren jährlichen Tätigkeitsbericht vor. Die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Neuwied haben sich im Hinblick auf die Kommunalwahlen im kommenden Jahr der Kampagne „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ verschrieben. Trotz Frauenquoten und guten Vorsätzen sind Frauen nach wie vor in Gemeinderäten unterrepräsentiert. Eine Tatsache, die die Gleichstellungsbeauftragten gerne ändern möchten. „Viele kommunalpolitische Entscheidungen beeinflussen den Alltag von Frauen anders als den der Männer. Das Einkaufen für die Familie, der Fahrdienst für die Kinder oder für die älteren Familienangehörigen liegen meist in der Verantwortung von Frauen, und dies nicht selten neben dem eigentlichen Job. Da erhält man einen anderen Blick auf die Öffnungszeiten von Kindertagesstätten, Betreuungsangeboten in den Schulen, eine wohnortnahe ärztliche Versorgung, für Arbeits- und Einkaufsmöglichkeiten und vieles mehr“, sagte Monika Edling gegenüber den Rengsdorfer Rat.
Für diese und noch viele weitere Bereiche werden in den Gemeinden die Weichen gestellt, wird Infrastruktur geschaffen. Deshalb ist es den Gleichstellungsbeauftragten ein großes Anliegen, dass bei den anstehenden Kommunalwahlen im Juni 2014 Frauen kandidieren und in die Räte gewählt werden. Auch im Rengsdorfer Rat gibt es noch großen Nachholbedarf, auch wenn die erste Beigeordnete seit kurzem Birgit Haas aus Straßenhaus ist.
Frauen profitieren von einer Kandidatur, weil sie sich für die Belange ihrer Gemeinde einsetzen können, mitbestimmen können, wofür Geld ausgegeben wird, Einblicke hinter die Kulissen erhalten und – hoffentlich – Anerkennung und Wertschätzung für das Ehrenamt als Ratsfrau erfahren. „Wir appellieren wir an alle politisch Verantwortlichen und die Parteien beziehungsweise Listenführer, Frauen den Zugang zu den Wahllisten zu erleichtern und sie vielmehr zu ermuntern, sich in die Kommunalpolitik ihrer Gemeinde einzumischen“, zeigte sich Monika Edling engagiert. Wolfgang Tischler
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Nachricht vom 19.03.2013 |
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