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Nachricht vom 25.03.2013
Kultur
Wenn Schauspieler nicht mehr spielen - Fotoausstellung
Es ist dieser seltsame Augenblick am Ende eines Drehtages oder wenn der Vorhang gefallen ist, in dem der Mime fast orientierungslos erscheint. Berauscht durch den Applaus, ausgelaugt durch die kräftezehrende Rolle und sich selbst noch nicht wiedergefunden. Intime Momente, die die Fotografin und Schauspielerin Margarita Broich in ihren Bildern eingefangen hat.
Nach der Vorstellung, in der Ausstellung: der Schauspieler Dietmar Bär, fotografiert von Margarita Broich. Begonnen hat für die gebürtige Neuwiederin Margarita Broich alles beim Blick in den Spiegel nach einer Vorstellung von „Rosebud“, 2001. Ihr eigenes Gesicht ist überströmt mit Theaterblut. Der Blick eigenartig, in einer Art Niemandsland. Fasziniert von diesem schutzlosen Moment drückt sie auf den Auslöser und schießt damit das erste Foto für die spätere Ausstellung „Ende der Vorstellung“.

Diesen - wie sie ihn selbst nennt - „Nullpunkt“ entdeckt Broich in den darauffolgenden Jahren bei vielen ihrer Schauspielkollegen und sie hält ihn mit ihrer Kamera fest. Entstanden sind einzigartige Portraits von nationalen und internationalen Schauspielern, wie Ben Becker als Jedermann, Kate Winslet in der „Der Vorleser“ oder Klaus Maria Brandauer als Wallenstein.

Die groß- und mittelformatigen Portraits sind noch bis zum 2. Juni in der Stadtgalerie in der ehemaligen Mennonitenkirche Neuwied zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag bis Samstag 14 bis 17 Uhr, Mittwoch 12 bis 17 Uhr, Sonntag/ Feiertag 11 bis 17 Uhr, Gruppen nach Vereinbarung. Infos unter 02631/ 20687 und www.neuwied.de/galerie.html.
   
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