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Nachricht vom 30.03.2013
Region
First Responder - die Ersthelfer ab April im Einsatz
In der Verbandsgemeinde Puderbach gehen ab dem 1. April 2013 die „First-Responder“ an den Start. Es sind qualifizierte Ersthelfer, die alle in der Verbandsgemeinde Puderbach wohnen und sehr schnell bei den Verletzten oder Hilfsbedürftigen sein können. Sie stellen ein wichtiges Glied in der Rettungskette dar.
Die qualifizierten Ersthelfer gehen ab April an den Start. Foto: Wolfgang TischlerPuderbacher Land. In 2012 wurde das Projekt „First-Responder“ angestoßen. Jetzt ist es soweit. Insgesamt 23 Ersthelfer stehen im gesamten Puderbacher Land bereit, um die Rettungskräfte zu unterstützen. Es ist äußerst wichtig, dass Verletzte oder Hilfsbedürftige möglichst schnell versorgt werden. Im Durchschnitt brauchen die Rettungskräfte acht Minuten bis sie vor Ort sind. Hier können die ausgebildeten Ersthelfer schneller sein. Sie sind über die gesamte Verbandsgemeinde verteilt.

Insgesamt vier Gruppen wurden in der Verbandsgemeinde Puderbach gebildet. Die Gruppe Dürrholz mit Döttesfeld und Linkenbach, die Gruppe Puderbach mit den Bereichen Woldert und Steimel, die Gruppe Raubach mit Hanroth, Harschbach, Urbach, Niederhofen und Dernbach, sowie die Gruppe Nord. Übrigens die Verbandsgemeinde Puderbach ist die erste Verbandsgemeinde im Kreis, die ein solches System einführt.

Die Alarmierung der Ersthelfer erfolgt über die Rettungsleitstelle Montabaur. Notfallkoffer und die persönliche Ausrüstung in Form von Schutzkleidung sind eingetroffen. Zum Einsatzort geht es mit dem privaten PKW. 60 Stunden Ausbildung haben die Ersthelfer hinter sich. Damit können sie wertvolle Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte und des Notarztes leisten. Gerade im Bereich Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute. Damit tragen die Frauen und Männer entscheidend zu den Überlebenschancen der Opfer bei.

Das Netz der First-Responder soll in Zukunft noch weiter wachsen, denn die Nähe zählt. Für den Verbandsbürgermeister Volker Mendel sind die qualifizierten Ersthelfer „eine klare Verbesserung der Lebensqualität und eine wichtige Ergänzung der Rettungskette im ländlichen Raum“. Wolfgang Tischler
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