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Nachricht vom 13.04.2013 |
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Region |
Ein grandioses Finale zum Schützentag und Stadtjubiläum |
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Ohne Zweifel kann man jetzt schon von einem historischen Ereignis für die Region sprechen. Der 62. Rheinische Schützentag und die Jubiläumsfeiern der Stadt Wissen wurden gemeinsam gestaltet. Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich hielt die Festansprache am Sonntag, 14. April, der sich anschließende Umzug brachte mehr als 2000 Teilnehmer aus dem gesamten Land und mit internationaler Beteiligung auf die Straße und viele tausende Besucher in die Stadt. |
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Wissen. Der 62. Rheinische Schützentag in Verbindung mit der 1100-Jahr-Feier der Stadt Wissen wird mit Sicherheit in die Geschichte eingehen. Sowohl in die Geschichte des Rheinischen Schützenbundes, (RSB) als auch der Stadt Wissen.
Denn so hatte es RSB-Präsident Ulrich Müller schon beim Festakt am Sonntagmorgen zum Ausdruck gebracht. Mit Freude begrüßte er Bundesminister Dr. Hans-Peter Friedrich im Kulturwerk Wissen, wo der Festakt mit zahlreichen Facetten stattfand. „Das hier in Wissen ist ein Delegierten- und Schützentag, den wir so schnell nicht vergessen werden“, so Müller, der seinen Dank an den Schützenverein Wissen und die Stadt für die perfekte Organisation und die herzliche Aufnahme würdigte. „Wissen hat sich in die Herzen der Schützen geschossen“, so der RSB-Präsident. Sein besonderer Gruß galt den Gästen aus Frankreich, England und Polen, die mit der Ehrenplakette des RSB gewürdigt wurden.
Zum Festakt waren zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft den Schützenorganisationen, den Vertretern des Deutschen Schützenbundes, den Sportbünden des Landes und den Vertretern der Landesschützenverbände aus dem gesamten Bundesgebiet geladen. Ihnen galt der besondere Gruß, natürlich auch den Ehrenmitglieder der Organisationen und dem Protektor des RSB, Carl Fürst zu Wied und dem Landeskönig des RSB, Werner Roben, aus Aachen-Brand.
Bevor der Bundesinnenminister die Festansprache hielt, appellierte Müller an den Minister: „Schützen Sie unsere Schützenvereine!“. Er hatte zuvor auf die oftmals unsinnigen Richtlinien in Sachen Schießstand und Waffenrichtlinien bis hin zu Gema-Gebühren hingewiesen, die kleinen Vereinen das Überleben unmöglich machen. Die Vereine stehen für Brauchtumspflege, Bewahrung der Traditionen, für Toleranz und für Sportleistung und für ein hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement. Dies hatte Müller im Grußwort eindringlich deutlich gemacht.
Der Bundesinnenminister, dem das Schützenwesen aus seiner bayerischen Heimat bestens bekannt ist, und der im Rheinland familiäre Bindungen hat, war nach eigenen Worten sehr gerne nach Wissen gekommen. Sein Lob galt den Musikern des Landesfeuerwehr-Musikkorps Rheinland-Pfalz, der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen und dem Schützenverein für die Ausrichtung und Gestaltung. „Heute kommt der Frühling mit dem RSB-Tag nach Wissen, so Friedrichs. Er betonte die besondere Hartnäckigkeit von MdB Erwin Rüddel, der ihn zum Besuch überredet hatte. In der Ansprache ging Friedrich auf die Werte ein, die Schützenvereine im Land vermitteln und leben. Aber auch die sportlichen Erfolge der Schießsportler auf hohem Niveau im internationalen Wettbewerb fanden ihre Würdigung. „Jeder sportliche Erfolg beginnt irgendwo in den Vereinen, deshalb ist diese zumeist ehrenamtliche Tätigkeit von besonderer Bedeutung“, so Friedrich und lobte die Jugendarbeit der Vereine und Institutionen. Es gelte den jungen Menschen die reale Welt, mit ihren Tugenden und Werten für das Gemeinwohl nahezubringen. Die digitale Welt habe keine Vorbilder, erfordere kein persönliches Engagement und Verantwortung, führte der Minister aus.
Das Ehrenamt sei unverzichtbar für eine humane Gesellschaft, deshalb sei es wichtig, junge Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu begeistern. „Das kann man nicht am PC lernen, Wärme, Nähe, Mitmenschlichkeit, Toleranz und Verantwortung lernt man in den Vereinen“, sagte Friedrich.
Seine Glückwünsche galten der Stadt Wissen zu dem Jubiläum. „Wir alle sind nur ein Wimpernschlag in der Geschichte, geben sie Erfahrungen weiter und pflegen sie das Brauchtum für kommende Generationen“.
Die Schirmherrschaft zum 62. Rheinischen Schützentag hatte Dr. Andreas Reingen, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Altenkirchen übernommen. Aus familiären Gründen konnte Reingen nicht anwesend sein, die Vertretung hatte Markus Keggenhoff übernommen. Die Kreissparkasse Altenkirchen habe dies gerne übernommen, die Schützenvereine seien tief verwurzelt im AK-Land. Die Arbeit der vielen engagierten Frauen und Männer in den Vereinen könne man nicht hoch genug würdigen. Sein besonderer Dank galt den Ausrichtern für die viele Arbeit zur Gestaltung des Festtages. Er erinnerte an die Förderungen der Sparkasse im Breitensport und die besondere Bedeutung der Schützenvereine im Land. „Sie kennen keine Grenzen, da sind Jung und Alt zusammen als sportliche Leistungsträger“, so Keggenhoff.
„Schützentag und Stadtjubiläum sind eine gute Botschaft über alle Grenzen hinaus“, sagte Bürgermeister Michael Wagener und dankte Friedrich für den Besuch in der doch eher kleinen Metropole an der Sieg. Der Protektor des RSB, Carl Fürst zu Wied, war zum Grußwort gebeten worden. Er drückte seine Begeisterung für das schönste „Festzelt“ eines Rheinischen Schützentages aus.
Es folgten Grußworte der vielen Organisationen und der Landesverbände, der Sportbünde und es folgten die Ehrungen. Da die Sportler, die Weltmeistertitel, Europameistertitel, oder auch Olympiateilnehmer den Weg nach Wissen nicht fanden, aber die Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften anwesend waren, ging es zügig.
Der Höhepunkt war dann der Festumzug in Wissen mit mehr als 2000 Teilnehmern. Die Planer und Organisatoren hatten eine logistische Meisterleistung vollbracht und die Sonne sorgte für einen besonderen Tag, der tausende Besucher in die Stadt lockte. Mit rund 62 Programmpunkten zog ein wunderschöner Schützenzug, verstärkt durch die Gruppen der Stadt Wissen, durch die Innenstadt. Das gab es in dieser Form und Größe noch niemals zuvor. Quer aus dem RSB-Gebiet nahmen die Schützenvereine teil, mit Majestäten und Abordnungen. Vom Westerwald über Aachen zum Sauerland und Ruhrgebiet reichte die Palette der teilnehmenden Vereine. Die Wissener Vereine und Institutionen hatten sich da eingefügt und angemeldet und wunderschöne Ideen entwickelt. Kindertagesstätten, Kolpingfamilie, die kfd-Frauengemeinschaften aus Wissen und Schönstein, die Westerwald Bank, Die KG Wissen, die DJK Wissen-Selbach und natürlich die Delegationen aus Chagny, Krapkowice und Letchworth gaben dem Festzug einen besonderen Reiz.
Ein Festumzug ohne den „Großen Zapfenstreich“ in Wissen geht nicht. In den Steinbuschanlagen fand diese festliche Darbietung statt, bevor sich der Umzug weiter in die Innenstadt bewegte. Die größte Gruppe mit mehr als 100 Teilnehmern, 4 Königspaaren und Gefolge kam aus der Kulturhauptstadt Essen, da gab es auch noch zusätzlich zwei Spielmannszüge, die in der Kulturhauptstadt des Landkreises Altenkirchen für Furore sorgten. Der Bezirk 02 Ruhr-Emscher wollte seine Zusammengehörigkeit mit dem früheren Montan-Standort Wissen zeigen, betonte Friedhelm Herbst, Vorsitzender des Vereins aus Essen-Borbeck im Gespräch mit dem AK-Kurier. Das gelang perfekt.
Eigens noch zusätzlich angereist war eine Delegation der St.-Donatus Schützen aus Aachen-Brand, die sich mit dem neuen Landeskönig Werner Roben freuten und die ihm die Ehre des Vereins erwiesen.
Der Festzug wurde von Berno Neuhoff moderiert, am Rathaus verfolgten die Ehrengäste die Parade, für die Übertragung des Großevents sorgte die Firma peakevent, die diese Herausforderung meisterte. Im Kulturwerk fand der Abschluss statt – ein wunderschönes, fröhliches und friedliches Wochenende ging zu Ende.
Die Besucher waren begeistert und so mancher nutzte die Möglichkeit zum Einkauf – denn auch das konnte man in Wissen am Sonntag. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer aus der Feuerwehr, des DRK und vielen weiteren Einrichtungen wäre es kaum möglich gewesen. (hws)
Es folgen weitere Berichte und Fotos. Unsere Mitarbeiterinnen Nadine Buderath und anna waren im Einsatz. |
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Nachricht vom 13.04.2013 |
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