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Nachricht vom 02.05.2013 |
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Region |
Bekommt Kurtscheid ein Neubaugebiet Tannenstraße? |
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Die Ortsgruppe Rengsdorf der Grünen hat einen offenen Brief an Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen geschrieben und um diverse Antworten zu einer möglichen Erschließung der Tannenstraße in Kurtscheid gebeten. |
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Rengsdorf/Kurtscheid. Der Ortsverband Rengsdorf der Grünen hat sich in einem offenen Brief an den Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen gewandt: „Besorgte Bürgerinnen und Bürger sprechen uns an und bitten darum, dass wir sie bei der Bereitstellung von mehr Informationen über die Erschließung eines geplanten Neubaugebietes in Kurtscheid unterstützen. Unter der Berücksichtigung, dass es in Kurtscheid mit dem Neubaugebiet Birnbaumstück ein bereits erschlossenes Baugebiet mit zahlreichen derzeit noch unbebauten Freiflächen gibt, erschließt sich uns nicht, warum ein weiteres Neubaugebiet benötigt werden sollte. Unserer Kenntnis nach liegt auch für das Birnbaumstück eine fertige Planung für die Erweiterung des Neubaugebietes im unteren Teilbereich bereits vor. Hierbei wäre die Natur auch weitaus weniger belastet.“
In dem Brief wird unter anderem gefragt, ob nicht genügend Flächen zur Bebauung zur Verfügung ständen, ob nicht die Ortskernbebauung Vorrang hätte und wie weit der Verbandsgemeinderat davon Kenntnis hätte. Gleichzeit wird zu bedenken gegeben, dass 10.000 Quadratmeter Wald zu roden wären und dies aus ökologischer Sicht nicht vertretbar sei.
Der NR-Kurier hat beim Ortsbürgermeister von Kurtscheid, Heinz-Dieter Wagner, nachgefragt. Kurtscheid ist bekanntlich Schwerpunktgemeinde und in diesem Zusammenhang wird die Maßnahme „Dorferneuerung“ fortgeschrieben. Hierzu wurde ein Maßnahmenkatalog entwickelt. Einer von zehn Punkten lautet: „bedarfsorientierte Baulandausweisung auf gemeindeeigenen Grundstücken.“ Weiter führt der Ortsbürgermeister aus, dass „es in Kurtscheid keine Leerstände im Ortskern gäbe und die zwei vorhandenen bebaubaren Grundstücke im Ort veräußert sind. Eine Bebauung wird dort in Kürze erfolgen“.
Zum Bebauungsgebiet „Birnbaumstück“ führte Heinz-Dieter Wagner aus: „Es ist richtig, dass es dort noch einige freien Flächen gibt. Diese sind aber alle in privater Hand und stehen dem Markt nicht zur Verfügung.“ Zur Tannenstraße konkret befragt antwortet der Ortschef: „Das Ortsentwicklungskonzept ist noch nicht beschlossen. Dann muss auch die Bebauung der Tannenstraße noch beschlossen werden. Ökonomisch wäre dies sinnvoll, da dort bereits eine einseitige Bebauung besteht. Wenn Wald gefällt werden sollte, dann ist selbstverständlich die Fläche auszugleichen.“
Vom Verbandsbürgermeister Breithausen war zu hören, dass der offene Brief noch in dieser Woche beantwortet wird. Wolfgang Tischler
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Nachricht vom 02.05.2013 |
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