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Nachricht vom 04.05.2013
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Filmpremiere in Hachenburg - 150 Jahre SPD
Am 23. Mai 1863 gründete sich in Leipzig der „Allgemeine Deutsche Arbeiterverein“. Den meisten Besuchern des Films "Wenn Du was verändern willst" – 150 Jahre SPD, wurde dies erst jetzt so recht bewusst, das dies die Geburtsstunde der deutschen Sozialdemokratie war. Die Filmpremiere am Sonntag (5.5.) in Hachenburg machte dies deutlich.
Filmausschnitt: Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer vor der Weltpresse, als sie eine Beteiligung am Irak-Krieg ablehnten. Fotos: Wolfgang TischlerHachenburg. Die SPD hat in 150 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt. Vom Sozialistengesetz, Gründung der Weimarer Republik, Verfolgung und Widerstand während des Naziregimes bis hin zur Regierungsverantwortung in Deutschland. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben in den 150 Jahren vieles bewegt: Freies Wahlrecht, Gleichberechtigung der Frauen, Zugang zu Bildung für Alle. Der 88minütige Film ließ das bewegte Leben der Partei im Zeitraffer Revue passieren.

Die Besucher im Hachenburger Kino waren nach der Premiere berührt. Je nach Alter hatten sie einen kleineren oder größeren Teil der Geschichte der Partei erlebt. Bewegend war die Deutsche Wiedervereinigung. Unser ehemaliger Bundeskanzler Helmut Schmidt gestand im Film: „Es war einer der wenigen Momente in meinem Leben, in denen ich geweint habe.“ In Hachenburg liefen bei etlichen auch die Tränen über die Wangen, als sie die Livebilder im Film sahen.

In dem Streifen gab es viele Rückblicke von insgesamt 27 führende und auch weniger Bekannten SPD-Mitgliedern. Zu den prominentesten gehörten Helmut Schmidt, Wolfgang Thierse, Hans-Jochen Vogel oder Franz Müntefering, um nur einige zu nennen. Der Kreisvorsitzende Hendrik Hering meinte nach dem Film: „Es ist schon sehr bewegend, die Veränderung der Gesellschaft zu sehen, die durch die Sozialdemokratie stattgefunden hat. Trotzdem bleibt noch viel zu tun. Es ist spannend dies erlebt zu haben, wie mutig manche Menschen waren, die auch sogar ihr Leben lassen mussten. Die SPD hat eine große Tradition, die auch verpflichtet.“

Nach dem Film standen die Besucher noch lange in Gruppen zusammen, erinnerten sich, diskutierten, reflektierten und schauten in die Zukunft. Eine Besucherin konstatierte: „In den letzten Jahren habe ich oft gezweifelt, ob ich in der Partei noch richtig bin. Jetzt nach dem Film muss ich ein klares Ja zur SPD sagen.“ Wolfgang Tischler
       
 
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