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Nachricht vom 07.05.2013 |
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Wirtschaft |
SPD-Landtagsabgeordnete besuchten Görres-Druckerei in Neuwied |
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Auf Initiative des SPD-Landtagsabgeordneten Fredi Winter, der den Landtagswahlkreis Neuwied-Dierdorf-Puderbach vertritt, besuchte der Arbeitskreis Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung der SPD-Landtagsfraktion die Görres-Druckerei in Neuwied. |
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„Die Druckerei blickt seit ihrer Gründung auf eine lange Tradition zurück“, hob Arnd Spitzlei, geschäftsführender Gesellschafter der Görres Druckerei, hervor. Im Jahr 1894 unter dem Namen Verlags- und Druckerei-Gesellschaft Koblenzer Volkszeitung GmbH gegründet, übernahmen im Jahr 2008 die Familien Schirra und Spitzlei das Unternehmen, das seither den Firmennamen Görres-Druckerei und Verlag GmbH trägt.
Im Jahr 2011 übernahm die Görres-Druckerei den Teilbereich Print der Raiffeisendruckerei Neuwied. Dem folgte ein Jahr später der Zusammenschluss beider Unternehmen am Standort Neuwied. Spitzlei erläuterte, dass momentan 113 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt seien und durch die strategische Ausrichtung des Unternehmens eine Vielzahl von Arbeitsplätzen gesichert werden konnten.
Für das Unternehmen ist dabei insbesondere die Mitarbeiterbeteiligung von grundlegender Bedeutung, was auch auf die historische Bedeutung des in der Region aktiven Friedrich Wilhelm Raiffeisen verweist. So wurde 2012 – ganz in der Tradition Raiffeisens – ein genossenschaftliches Modell im Unternehmen mit Unterstützung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) etabliert, dass es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich macht, Genussscheine zu erwerben.
Darüber hinaus werden die Mitarbeiter kontinuierlich in strategische Unternehmensfragen mit einbezogen. „Wir wollten einen Anreiz schaffen, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst an der Ausgestaltung der Firma beteiligen. Dies eröffnet uns eine einmalige Möglichkeit, die Sorgen und Anliegen der Belegschaft wahrzunehmen“, so Spitzlei.
„Dieses Engagement ist beispielhaft und Ausdruck dafür, dass wirtschaftlicher Erfolg und soziale Unternehmensverantwortung Hand in Hand gehen. Für ein Land wie Rheinland-Pfalz, in dem rund 99 Prozent aller Unternehmen dem Mittelstand zuzuordnen sind, ist eine solche Unternehmenskultur von grundlegender Bedeutung.
So hat Rheinland-Pfalz im Vergleich aller Bundesländer die drittniedrigste Arbeitslosenquote, was nicht zuletzt diesem Miteinander zu verdanken ist“, hob Jens Guth, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, hervor. Dennoch gelte es, sich nicht auf dieser positiven Entwicklung auszuruhen, machte Guth deutlich: „Wir müssen sicherstellen, dass das produzierende Gewerbe im Mittelstand auch weiterhin in Rheinland-Pfalz einen attraktiven Standort vorfindet. Der Dialog mit den Unternehmen vor Ort ist dafür unabdingbar“, erläuterte Guth.
Des Weiteren genießt die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Momentan bildet das Unternehmen fünf junge Menschen aus und man lege großen Wert darauf, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer auf dem neuesten Stand der Technik zu halten, betonte Spitzlei.
Abschließend merkte Guth an: „Wenn alle Firmen in unserem Land so agieren würden wie es die Görres-Druckerei tut, hätten wir in Deutschland einige Sorgen weniger.“ Im Anschluss an das Gespräch besichtigten die Parlamentarier das Unternehmen und machten sich ein Bild über die Arbeitsweise einer modernen Druckerei. |
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Nachricht vom 07.05.2013 |
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