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Nachricht vom 19.05.2013
Region
Landtagsabgeordnete Demuth lobt neue Möglichkeit der Kinderbetreuung in Unternehmen
Die rot-grüne Landesregierung hat den Weg für Kinderbetreuung in Unternehmen freigemacht. Künftig sollen Firmen eine Tagesmutter für die Betreuung von bis zu fünf Kindern von Mitarbeitern anstellen können.
Die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth (Linz) rechnet damit, dass der Landtag die notwendige Änderung des Kindertagesstättengesetzes in der Plenarsitzung im Juni verabschieden wird. Die CDU-Landtagsabgeordnete begrüßt, dass der Rechtsanspruch auf Betreuung von einjährigen Kindern damit nicht nur in Kindertagesstätten sondern auch im familiären Umfeld der Kindertagespflege gestärkt und erweitert wird.

„Ich freue mich, dass die rot-grüne Landesregierung sich jetzt endlich der Thematik angenommen hat und nun ein erster Schritt zur Verbesserung der beruflichen Situation von Tagesmüttern und -vätern im Land gegangen wurde“, erklärt Ellen Demuth, CDU-Familienpolitikerin im Mainzer Landtag.

In fast jeder Familienausschusssitzung und wiederholt in den Medien hatte Demuth die Landesregierung auf die schwierige Situation der Tagesmütter und -väter im Land hingewiesen.

Kindern ab dem ersten Lebensjahr steht mit Inkrafttreten des Rechtsanspruchs ab August 2013 ein Platz in einer Kindertagesstätte zu. Das Land Rheinland-Pfalz rechnet mit einer Inanspruchnahme der Plätze durch etwa 39 Prozent der Unterdreijährigen. Betreuungsbedarfe der Eltern, die über 39 Prozent hinausgehen, könnten kurzfristig gut und kostengünstig durch Kindertagesmütter und Väter geschlossen werden, erklärt Ellen Demuth.

Außerdem bietet die Gesetzesänderung Tagesmüttern und Vätern nun in Zukunft die Möglichkeit, bei Unternehmen fest angestellt zu werden. So haben Unternehmen zukünftig die Chance, eine eigene Betreuung für die Kinder ihrer Mitarbeiter standortnah vorzuhalten - ein nicht unerheblicher Vorteil im Wettbewerb um junge Fachkräfte.

Auf der anderen Seite können die bislang ausschließlich selbstständig tätigen Tagesmütter zukünftig bei Unternehmen und Trägern fest angestellt werden und hätten damit die Möglichkeiten auf feste Arbeitszeiten und bezahlten Urlaub. „Eine Win-Win Situation für beide Seiten“, freut sich Demuth.

Zu Beginn diesen Jahres hatte Ellen Demuth eigens ein Gesprächspodium einberufen, auf dem betroffene Tagesmütter aus dem Kreis Neuwied zusammen mit Vertretern der Presse und der Katholischen Familienbildungsstätte Neuwied über ihre schwierige Situation diskutieren und ihre Standpunkte darlegen konnten.
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