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Nachricht vom 24.06.2013
Region
Puderbacher Schulleiter Edmund Mink verabschiedet
Vier Jahre lang leitete Edmund Mink die Realschule plus in Puderbach. Zum Ende dieses Schuljahres verlässt der Rektor Puderbach und geht nach Wissen, um die Leitung der dortigen Realschule zu übernehmen.
Edmund Mink mit seiner Frau beim Probesitzen auf dem Abschiedsgeschenk. Fotos: Wolfgang TischlerPuderbach. Mit einer heimlich vorbereiteten Abschiedsfeier bereiteten ihm Schüler, Kollegium, Eltern und die Politik eine Überraschung. Edmund Mink meinte am Ende der Veranstaltung: „Ich wusste an vielen Stellen, dass etwas im Busch war, aber was im Busch war, das kann sich wahrlich sehen lassen.“

Von allen Seiten wurde dem scheidenden Rektor viel Positives entgegengebracht, aber auch seine netten Eigenarten kamen bei der Abschiedsfeier zu Tage. Schulrat Jörg Kurtscheid meinte: „Du hattest klare Ziele, immer klare Worte und Du warst immer verlässlich.“ Verbandsbürgermeister Volker Mendel bescheinigte: „Es gab bei Ihrem Amtsantritt viel aufzuarbeiten, dies ist Ihnen gelungen. Die Verbandsgemeinde dankt Ihnen für die Weiterentwicklung der Schule.“ Minks Stellvertreter, Ralf Waldgenbach schilderte seinen Chef als fairen und guten Schulleiter, der immer ein offenes Ohr für alle Belange des Kollegiums, der Schüler und der Eltern hatte.

Der Örtliche Personalrat (ÖPR) merkte an, dass sie einen Satz nie gehörte haben: „In Wissen haben wir dies so gemacht.“ Bevor Mink nach Puderbach kam, hat er die Hauptschule in Wissen geleitet. Die Zusammenarbeit beschrieb der ÖPR als sehr kooperativ und ließ die Zuhörer wissen, dass „unangenehme Gespräche immer am Stehtisch stattfanden, wogegen die angenehmen Gespräche immer auf einer Bank geführt wurden“. In Puderbach heißt es nicht: „Wir sitzen alle in einem Boot“, sondern „Wir sitzen alle auf einer Bank!“.

Landrat Rainer Kaul war auch gekommen und sagte: „Ich bedauere, dass Sie gehen. Wir danken Ihnen für die guten Jahre.“ Der Landrat findet es eine Glücksfall, dass das Puderbacher Land eine Realschule hat, die wohnortnah und überschau bar ist. „In einer so überschaubaren Atmosphäre kann sich ein Kind doch hervorragend entwickeln. Es gibt gar keinen Grund für die Eltern aus dem Puderbacher Land ihre Kinder an die großen Schulen im Umkreis zu schicken. Hier in Puderbach wird eine ebenso gute Arbeit geleistet“, war die eindeutige Meinung des Landrates.

Als Abschiedsgeschenk gab es passender Weise eine Bank, die den scheidenden Schulleiter an die Jahre in Puderbach erinnern soll. Die jetzt vakante Stelle des Rektors ist ausgeschrieben. Wie am Rande der Veranstaltung zu hören war, gibt es zwei Bewerber. Einer davon ist der bisherige Konrektor Ralf Waldgenbach. Die Entscheidung wer die Stelle bekommt fällt in Mainz beim Ministerium. Am Ende der Veranstaltung übergab Edmund Mink den Staffelstab an Ralf Waldgenbach und sagte: „Ich glaube die Zeit ist reif für einen Schulleiter namens Ralf Waldgenbach.“ Wolfgang Tischler
 
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