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Nachricht vom 30.06.2013 |
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Kultur |
Zuständige für Migration und Integration besuchten Dachverband in Köln |
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Die Leitstelle für Integration der Stadt Koblenz hat zusammen mit der Abteilung für Migration und interkulturelle Öffnung der AWO Koblenz eine Exkursion zur Zentralmoschee in Köln- Ehrenfeld für die Beiräte für Migration und Integrationsbeauftragten organisiert. Der AWO- Abteilungsleiter Selim Özen ist zugleich ehrenamtlicher Vorsitzender der AGARP, der Arbeitsgemeinschaft der Migrationsbeiräte in Rheinland-Pfalz. |
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Der Besuch stand im Zusammenhang mit der Gründung des DITIB-Landesfrauen- sowie Landesjugendverbandes im Beisein von Ministerin Irene Alt im Rahmen einer Festveranstaltung in Ingelheim. Der Verband agiert als Ansprechpartner für die Belange, Bedürfnisse sowie Ziele der DITIB-Frauen- und Jugendvereinigungen aus den 45 Gemeinden in Rheinland-Pfalz.
Außerdem hat der DITIB-Dachverband eine neue Mustersatzung erarbeitet, welche die Rechte ihrer weiblichen Mitglieder stärkt. Dieser Satzung können die örtlichen Gemeinden beitreten. In der neuen Satzung sei verankert, dass eine Frauenvertreterin und eine weibliche Stellvertreterin einen Platz im Vorstand haben müssen.
Beim Dachverband in Köln erwartete die gut 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein umfangreiches Programm. Pressesprecherin Ayse Aydin erläuterte die Organisationsstruktur der DITIB mit ihren Aufgaben und führte durch das noch in der Bauphase befindliche Moscheegelände, das im Rahmen eines Architektenwettbewerbs als offenes Haus der Begegnung für Muslimen und Nichtmuslimen konzipiert ist und ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Köln werden könnte.
Die DITIB sei der Dachverband für etwa 900 Vereine - 800 Moschee- und 100 Eltern-, Jugend- und Sportvereine. Denen stellt er religiöse, soziale Dienstleistungen bereit, bietet eine bundesweite Sozial-"Hotline" um Ansprechpartner vor Ort zu vermitteln. Im Bildungswerk können Schulabschlüsse erworben und Sprachkurse absolviert werden. Auch Jugend- und Seniorenarbeit sind wichtige Aufgaben. DITIB fungiert auch als Bestattungsunternehmen und unterhält einen Bestattungsfonds.
Ein Hindernis für eine Bestattung in Deutschland sei die Sargpflicht, so die Pressesprecherin. Die Gäste waren von der Architektur des Gebäudes beeindruckt und Frau Aydin wies darauf hin, dass dieses Gebäude für die muslimischen Gemeinden eine Zäsur bedeute. Ein großer Teil des muslimischen Gemeindelebens spielte sich bislang eher provisorisch in umgebauten Immobilien fernab in Industriegeländen und Mischgebieten mit industrieller-gewerblicher Nutzung wie beispielsweise in leer stehenden Autohäusern ab. Für Muslime und Nichtmuslime ein wenig einladender und ansprechender Eindruck.
Ein eigenes Gotteshaus bedeute für die Muslimen, hier endlich angekommen zu sein und als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft wahrgenommen zu werden. Dies sei ein wichtiger Schritt von Integration mit Begegnung auf Augenhöhe. Nach dem hausgemachten türkischen Mittagessen gab die Leiterin der Frauenabteilung des Landesverbandes einen Überblick über muslimische Glaubensgrundsätze und stellte den Bezug zur christlichen Religion her. Überrascht stellten die Gäste fest, dass hier viele Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten bestehen. |
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Nachricht vom 30.06.2013 |
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