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Nachricht vom 05.08.2013 |
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Region |
Neuer Rekord: Nature One begeisterte 64.000 Menschen |
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"A time to shine" – unter diesem Motto wurde in diesem Jahr auf der Raketenbasis Pydna in Kastellaun im Hunsrück wieder kräftig gefeiert. 64.000 Menschen waren von weit her angereist, um bei einem der größten europäischen Festivals der elektronischen Tanzmusik live mit dabei zu sein – das ist ein neuer Rekord. Unter den Besucherinnen und Besuchern befanden sich auch einige aus den Kreisen Altenkirchen und Neuwied sowie dem Westerwaldkreis. |
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Kastellaun/Kreisgebiet. Unter dem diesjährigen Motto „A time to shine“ zog die 19. Nature One einmal mehr tausende Festivalbesucherinnen und -besucher auf die Raketenbasis Pydna in Kastellaun im Hundsrück. Einige Freunde der elektronischen Tanzmusik waren auch aus dem Kreis Altenkirchen, dem Kreis Neuwied und dem Westerwaldkreis zu diesem Freiluft-Rave mit international bekannten DJs angereist.
Nachdem die Veranstaltung 1995 auf dem Gelände des Flughafens Frankfurt-Hahn mit damals schon rund 13.000 Besucherinnen und Besuchern zum ersten Mal stattfand, so ließen es in diesem Jahr rund 64.000 Menschen auf der Pydna so richtig krachen – ein neuer Besucherrekord.
Der erste inoffizielle Nature One-Tag war überwiegend von anreisenden Festivalbesuchern bestimmt. In den folgenden Nächten bis Sonntag erlebten die rund 64.000 Menschen ein grandioses Festival mit über 300 DJs, darunter internationale Stars wie Paul van Dyk und Sebastian Ingrosso, auf 23 verschiedenen Bühnen und zeigten sich begeistert.
„Es war echt geil – super Wetter über das ganze Wochenende“, so eine junger Mann aus der Verbandsgemeinde Hamm/Sieg, „Mit am besten hat mir der Floor „House of House“ gefallen – richtig geile Lichtshows.“ Der Mann war Teil einer Gruppe, die gemeinsam zur Nature One gefahren war, um dort den Junggesellenabschied eines Freundes zu feiern. „Es war ein sehr heißes Festival mit sehr vielen Campern und super Musik“, so ein anderer junger Mann, der ebenfalls der Gruppe angehörte.
„Nach meinem dritten Jahr in Folge wurde ich auch dieses Jahr wieder aufs Positive überrascht“, erzählte ein Festivalbesucher aus dem Kreis Neuwied, „Das Wetter war diesmal einfach super und der kleine Schauer am Samstagmorgen tat der Stimmung auch keinen Abbruch, im Gegenteil: die Leute waren einfach alle gut drauf und feierten bei über 300 DJs bis früh in den Morgen hinein.“
„Es war geil – heiß, dreckig und einfach Techno“, bestätigt auch ein weiterer junger Mann aus dem Kreis Altenkirchen, „Das Highlight an der Nature ist eigentlich immer der Campingplatz – theoretisch kann man einfach da bleiben und hat trotzdem Spaß mit den Leuten.“
Auch die Polizei und der Veranstalter, die I-Motion GmbH aus Mühlheim-Kährlich bei Koblenz, ziehen ein positives Resümee aus der diesjährigen Veranstaltung und zeigen sich insbesondere mit dem friedlichen Verlauf sehr zufrieden. 850 Einsatzkräfte sorgten rund um die Veranstaltung für Sicherheit. Erneut bewährt hat sich auch die Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen aus Luxemburg, Belgien und Frankreich, die immer dann bei der Lösung von Problemen halfen, die möglicherweise durch Sprachbarrieren entstanden waren. Erstmalig in diesem Jahr hat die Polizei außerdem aktuelle Infos über Facebook direkt an die Festivalbesucherinnen und -besucher geteilt und dadurch Prävention betrieben, was von den Menschen sehr gut angenommen wurde, wie die Klickrate zeigt. Auch im Kurzmitteilungsdienst Twitter wurden erstmals Kurzmeldungen rund um die Nature One durch die Polizei „getweetet“. Der Veranstaltungsverlauf gestaltete sich erneut friedlich. Zentraler Punkt der polizeilichen Maßnahmen war wieder einmal die Arbeit an den Kontrollstellen (mobil wie auch stationär). Hier wurden die Festivalbesucher durch erfahrene und professionell arbeitende Kräfte selektiert und anschließend intensiven Kontrollen unterzogen. Die Anzahl der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz von 742 Anzeigen (2012) auf 715 zeigte sich rückläufig, ebenso die Mengen an sichergestellten Betäubungsmitteln. Auch die Aufgriffe bei LSD Konsum haben sich auf einem niedrigen Niveau eingependelt. Erfreulich waren außerdem die insgesamt rückläufigen Zahlen im Bereich des Führens von Kraftfahrtzeugen unter dem Einfluss von Drogen. Noch erfreulicher wäre es, darüber sind sich Polizei und Veranstalter einig, wenn dies wenigstens zum Teil auf die seit Jahren propagierten Warnhinweise durch die Polizei und den Veranstalter wie auch die intensive Kontrolltätigkeit zurück zu führen wäre. Das wäre Ansporn dafür, auch zukünftig in diese Richtung zusammen zu arbeiten, wie das Polizeipräsidium Koblenz mitteilte.
Insgesamt kann mal also sagen, dass die Nature One auch in diesem Jahr wieder ein Erfolg war und sicher schon zahlreiche Rave-Freunde der Wiederholung in 2014 entgegenblicken. (bk) |
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Nachricht vom 05.08.2013 |
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