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Nachricht vom 09.08.2013 |
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Region |
Güterzüge sollen nicht mehr fahren bis Zugunglück geklärt ist |
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Am Freitagnachmittag waren die hessische Landtagsabgeordnete Janine Wissler und ihre Team per Fahrrad im Rheingau unterwegs, um sich vor Ort über die Lärm- und Erschütterungssituation durch den Eisenbahngüterverkehr zu informieren. |
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Zu diesem Zweck hatten sie sich am Bahnübergang in Assmannshausen mit dem Vorsitzenden der Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn, Willi Pusch, den Vorstandsmitgliedern der Initiative, Rosi und Wolfgang Schneider, dem Sprecher des Rheingaubundes gegen Bahnlärm, Karl Ottes, sowie mit den Bahnanliegern Frau und Herr Dahlen verabredet, um dort eine knappe Stunde die Zugbewegungen zu beobachten.
Die Bahnlärmgegner waren über den regen Zugverkehr ausnahmsweise erleichtert, denn: „Auch die Bahn, die ansonsten bei Politikerbesuchen eher Zurückhaltung übt und selten bis überhaupt nicht fährt, zeigte diesmal ihr wahres Gesicht in dem sie fast ohne Unterbrechung im Minutentakt und im Begegnungsverkehr schwere, lange Güterzüge auf die Reise geschickt hatte, die Assmannshausen mit einem Höllenlärm und Erschütterung überzogen.“
Janine Wissler fand die Situation unhaltbar, musste sich aber von den Anliegern anhören, dass dies der „ganz normale Bahn-Wahnsinn“ sei, den die Menschen hier 24 Stunden, Tag und Nacht auszuhalten hätten. Beeindruckt von dem Erlebten versprach die Landtagsabgeordnete sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für besseren Lärm- und Erschütterungsschutz im Rheintal einzusetzen.
Da die Ursache der schweren Zugentgleisung zwischen Lorch und Rüdesheim laut Bahn noch nicht geklärt ist, müsste auf diesem Streckenabschnitt aus Sicherheitsgründen der Zugverkehr eingestellt werden, waren sich die Anwesenden einig.
Die Bahn hingegen hat den vollen Güterbetrieb wieder aufgenommen und schickt wegen der Teilschließung des Hauptbahnhofs Mainz zusätzlich noch den ICE -und Personenverkehr über die Rheinstrecke.
Die Bahnlärmgegner sind sich einig: „Es bleibt nur zu hoffen, dass der kürzlich ins Leben gerufene Beirat Leiseres Mittelrheintal auch das hält, was er verspricht. Die Menschen müssen spürbar von Lärm und Erschütterungen entlastet werden, und das noch vor 2016, wenn der St. Gotthard Tunnel seine Tore öffnet.“ |
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Nachricht vom 09.08.2013 |
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