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Nachricht vom 17.08.2013
Kultur
Kunst aus Feuer und Eisen in Bendorf
Lichtinstallation "feuerWERKen" nach einem Konzept von Ingo Bracke und Dr. Lieselotte Sauer-Kaulbach und Plastiken von Christoph Mancke werden in Bendorf-Sayn im Eisenkunstgussmuseum und auf dem Gelände der Sayner Hütte präsentiert.
Bendorf. Was anderen Künstlern Pinsel und Farben, sind ihm Licht und Klang. Mit ihnen inszeniert der Lichtkünstler Ingo Bracke, 1972 in Bad Neuenahr-Ahrweiler geboren, spektakulär Räume, entwickelt Lichtinstallationen, die aus einem Raum ein in ständigem Wandel begriffenes Gesamtkunstwerk machen. Bracke, der zunächst Architektur und Innenarchitektur in Kaiserslautern und Barcelona, später Szenografie in Hannover, Bühnenbild und Lichtdesign an der HfbK Dresden, Audiovisuelle Kunst an der HBK Saar und Bildhauerei an der HfbK Bratislava studierte, arbeitet mittlerweile international.

Für seine Arbeiten, u. a. bei renommierten Lichtfestivals wie der "Luminale" in Europa, Australien und Asien, erntete er immer wieder höchste Anerkennung. In Sydney läuft in diesem Jahr unter dem Titel "Wagnerlicht" eine seiner bisher umfangreichsten multimedialen und zum Teil interaktiven Installationen zum 200. Geburtstag Richard Wagners, bei der er mit der University of Technology Sydney und der University of Applied Sciences in Ansbach kooperiert.

Das Rheinische Eisenkunstguss-Museum, die Stiftung und der Freundeskreis der Sayner Hütte haben den Künstler für eine Lichtinstallation auf dem Gelände der Sayner Hütte gewonnen, die am Freitag, 23. August, 20.30 Uhr erstmals zu sehen ist. Thematischer Ausgangspunkt ist, der Geschichte und dem Charakter des Ortes angemessen, das Element "Feuer", das Ingo Bracke mit modernster LED-Technik und mit Licht und Klang umsetzen wird. Die Installation feuerWERKen ist an folgenden Wochenendterminen auf dem Denkmalareal Sayner Hütte zu sehen:
23., 24. und 25 August, 30. und 31. August sowie 1. September, 6. und 8. September (auch am "Tag des offenen Denkmals"), jeweils ab 21.00 Uhr.

Parallel dazu eröffnet das Rheinische Eisenkunstgussmuseum in Schloss Sayn am Freitag, den 23. August um 19.00 Uhr eine Ausstellung mit Plastiken des in Lünebach in der Eifel lebenden und arbeitenden Bildhauers Christoph Mancke, Jahrgang 1953. Mancke, der bei seinen Plastiken häufig mit Eisenguss arbeitet, zählt zu den wichtigsten Bildhauern aus Rheinland-Pfalz. Seine Entwürfe ernteten immer wieder erste Preise bei Wettbewerben für "Kunst am Bau" bzw. "Kunst im öffentlichen Raum", zuletzt, 2012, bei einem Wettbewerb für das Forschungszentrum in Jülich.

Die Ausstellung im Rheinischen Eisenkunstgussmuseum ist bis 20. Oktober 2013 zu sehen. Beide Veranstaltungen, an deren Konzeption die Kulturjournalistin Dr. Lieselotte Sauer-Kaulbach mitwirkte, werden flankiert von einem interessanten Begleitprogramm mit Vorträgen und Gieß-Workshops.
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