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Nachricht vom 04.09.2013
Region
Leserbrief: Gefahr für den Westerwaldsteig
Im Zusammenhang mit dem gerade gefeierten fünfjährigen Bestehen des Westerwaldsteigs macht sich NR-Kurier-Leser Norbert Kösters von der Aktion "Rettet den Stadtwald" Sorgen wegen des geplanten Windparks im Naturpark Rhein-Westerwald. Er schrieb diesen Leserbrief.
„Dieser Tage wurde in Waldbreitbach mit großem Programm das fünfjährige Bestehen des Westerwaldsteigs gefeiert. Alle Offiziellen waren sich einig, dass dieser Premium-Wanderweg eine Erfolgsstory ist. Doch nun zieht Gefahr heran.

Die Verbandsgemeinde Bad Hönningen plant in der Kernzone des Naturparks Rhein-Westerwald die Errichtung eines Windparks mit acht bis neun Windrädern, die 200 Meter hoch sind.

Damit wird ein wunderbares Wald- und Wandergebiet nachhaltig geschädigt. Insbesondere der Westerwaldsteig ist betroffen. Auf der circa drei Kilometer langen Teilstrecke vom Malberg bis zur Turnerhütte Wilhelmsruh ist entlang des Westerwaldsteigs geplant, vier dieser riesigen Windräder im Gemeindewald von Rheinbrohl aufzustellen. Damit ist in diesem Bereich der mit hohen Investitionen erstellte und betriebene Premium-Wanderweg in Gefahr, seine Attraktivität zu verlieren.

Auch das mit viel Aufwand erstellte Wanderwegenetz der Verbandsgemeinde Bad Hönningen wird vom Frammerich bis zum Malberg mit vier bis fünf Windrädern flankiert und massiv beeinträchtigt. Das Ziel, den Wandertourismus zu fördern, wird durch diese Maßnahmen konterkariert. Und bisher stoppt niemand diesen Widersinn.

Deshalb hier noch einmal der Appell an alle Entscheidungsträger im Verbandsgemeinderat Bad Hönningen, im Stadtrat und den Gemeinderäten, das Projekt zu stoppen. So kann man keinen nachhaltigen Tourismus betreiben. Der geplante Industriepark zerstört aber auch für die hiesige Bevölkerung ein sehr geschätztes Naherholungsgebiet. Es ist zu hoffen, dass durch die ausstehenden Gutachten und Messungen noch eine Wende zur Erhaltung der Natur und der Wanderwege erreicht werden kann.“
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