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Nachricht vom 07.09.2013
Region
Fledermäusen am Urbacher Weiher beobachtet
Eine Gruppe von rund 25 Kindern und Erwachsenen war am ersten Freitag im September unter fachmännischer Betreuung durch den bekannten Naturschutzexperten Manfred Braun und seine Gattin Ursula auf Fledermaussuche am Urbacher Weiher.
Manfred Braun bereitete die Kinder auf die Fledermaussuche vor. Fotos: PrivatDaufenbach/Urbach. Zuvor hatte Manfred Braun in einem außerordentlich lebendigen und kurzweiligen Vortrag im Haus am Hochgericht mit einigen Demonstrationsobjekten sowie Folien über Vorkommen und Lebensgewohnheiten von Fledermäusen berichtet. So erfuhren die Teilnehmer/innen in spielerischer Atmosphäre beispielsweise, dass Fledermäuse kein Fell haben, in Baum- und Felshöhlen sowie Spalten und Rissen von Gebäuden leben, die Befruchtung vor dem Winterschlaf stattfindet und die Geburt der Jungen erst im darauf folgenden Frühjahr, wie die Flugkünstler sich mittels für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbaren Ultraschallwellen und deren Reflektierung orientieren und dass es in Deutschland zirka. 22 Fledermausarten gibt, 4 davon in Rheinland-Pfalz.

Mit Beginn der Dämmerung begab sich die Gruppe dann an den Urbacher Weiher, wo jedes Kind mit einem Ultraschalldetektor bzw. –wandler ausgestattet wurde. Auf diese Weise wurden die Laute der Fledermäuse als „knatternde“ Töne für uns Menschen hörbar und im Schein starker Taschenlampen konnten so auch drei Fledermausarten in jeweils recht großer Zahl geortet werden, nämlich Zwerg-, Fransen- und Wasserfledermäuse.

Zum Abschluss der Exkursion an den Weiher verteilte das Ehepaar Braun noch Fledermausstempel und Fledermäuse in Fruchtgummiform an die Kinder, die zuvor bereits verschiedenste Informationsmaterialien in Form von Bastelanleitungen und sonstigen Arbeitsblättern mit nach Hause nehmen konnten. Ortsbürgermeisterin Anette Wagner bedankte sich schließlich auch im Namen der Dürrholzer Arbeitsgruppe „Naturschutz“ noch herzlich bei Manfred und Ursula Braun für den spannenden und lehrreichen Abend mit einem Backbuch der Ortsgemeinde Dürrholz, bevor dann alle Teilnehmer/innen vom Weiher aus den Heimweg antraten.


       
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