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Nachricht vom 15.09.2013 |
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Region |
Wer nichts tut, macht mit |
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Die Polizei war zu Gast in der Realschule plus in Puderbach. Unter dem Motto „Wer nichts tut, macht mit“ besuchten Jürgen Quirnbach und Ulrike Paululat vom Polizeipräsidium Koblenz die Klassen 8b und 8c der Realschule plus Puderbach, um mit ihnen das Thema „Zivilcourage“ zu diskutieren, das im Deutschunterricht behandelt wurde. |
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Puderbach. Die Beamten zeigten den Schülerinnen und Schülern Filmausschnitte, in denen Menschen Hilfe brauchten, weil sie bedroht, gemobbt oder in Not waren. Dennoch warteten sie meist vergeblich, die Mitmenschen hatten Angst oder sogar Panik und schauten weg. Die Polizisten erklärten anschließend wie man sich als Zeuge einer Gewalttat am besten verhält. Ganz wichtig: Man soll sich selbst nicht in Gefahr bringen! Aber jeder kann Hilfe holen, entweder die Polizei oder andere Beteiligte.
Jürgen Quirnbach forderte die Klassen auf sich Details von den Tätern zu merken um später als Zeuge aussagen zu können. Am Ende des Morgens war allen klar wie man sich in einer solchen Situation am besten verhalten sollte. Die begleitenden Lehrerinnen Alexandra Scholz-Eenhuis und Natanja Neitzert sowie die Referenten waren von der Mitarbeit der Klassen begeistert. „Hier haben wir keine Zweifel, dass diese Jugendlichen Zivilcourage haben“, meinte Jürgen Quirnbach. Aber Zivilcourage heißt auch, dass es nicht eine gültige Regel gibt. Jeder muss selbst entscheiden was zu tun ist.
Hier nochmal die wichtigsten Regeln, wenn man Zeuge einer Gewalttat wird:
- Ich helfe, aber ohne mich in Gefahr zu bringen.
- Ich fordere andere direkt zur Mithilfe auf.
- Ich beobachte genau und merke mir die Täter.
- Ich organisiere Hilfe - Notruf 110.
- Ich kümmere mich um das Opfer.
- Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.
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Nachricht vom 15.09.2013 |
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