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Nachricht vom 16.09.2013
Region
Puderbacher Triathlet Schütz startete in Wales
Der Ironman Wales gilt als der härteste Ironman weltweit: 3,8 Kilometer Schwimmen im 16 Grad kalten Atlantik, 180 Kilometer durch die Waliser Berge, wobei 2871 Höhenmeter zu absolvieren waren, ein abschließender Marathonlauf mit 700 Höhenmetern rundet die Schinderei ab.
Fotos: Harald KohlhaasPembrokeshire Coast/Wales Puderbach. Jörg Schütz (Lauftreff Puderbach) musste diesmal ganz schön kämpfen, um am Ende doch noch erfolgreich zu finishen. Nach einer Schwimmzeit von 73:78 Min. im kalten Atlantikwasser, folgten 6:25 Std. auf dem Rad. Rauer Asphalt, Anstiege bis zu 16 Prozent, Gegenwind von knapp 30 km/h und mehr als 2000 Höhenmeter begleiteten die Athleten beim Radsplit. Hierbei wurde Schütz noch aufgehalten durch einen Reifenschaden, den eine Geröll Lawine infolge des Regens verursacht hatte.

Brutal waren die Bedingungen beim Marathonlauf. Selten hat man hier 700 Höhenmeter zu absolvieren, was sich letztendlich auch in der Zeit von 4:23 Std. spiegelt. Bei den Ironman Europameisterschaften in Frankfurt war Jörg Schütz bei diesem Split fast eine Stunde schneller. Am Ende stand eine Gesamtzeit von 12:18 Std. zu Buche (28. Platz M45). Kurios auch die Verpflegung nach dem Zieleinlauf bei dieser Strapaze. Wo sonst isotonische Getränke und Obst gereicht werden, offerierten die Waliser den Athleten englischen Tee und Schweinebraten im Brötchen, eine nach einem Ironman schwer verdauliche Kost.
     
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