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Nachricht vom 28.09.2013 |
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Region |
Brand im Seniorenheim Dierdorf - Eine Großübung |
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Die Feuerwehren von Dierdorf, Elgert und Marienhausen übten gemeinsam mit dem DRK aus Dierdorf, Herschbach, Puderbach, Selters, Siershahn und Waldbreitbach den Ernstfall eines Brandes im Seniorenheim „Uhrturm“ in Dierdorf. Es galt 15 Verletzte zu retten und zu versorgen. |
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Dierdorf. Die Übung am gestrigen Samstag (28.9.) war gemeinsam mit dem Seniorenzentrum von langer Hand vorbereitet worden. Das Szenario: Im Untergeschoss kommt es in einem Zimmer zum Brand. Der Bewohner rettet sich mit Brandverletzungen in den Flur. Durch die offene Tür breitet sich der Rauch im gesamten Flurbereich aus. Eine Pflegekraft erleidet eine Rauchgasintoxikation. Fünf Bewohnern ist der Fluchtweg aus ihren Zimmern versperrt. Bewohner der darüber liegenden Geschosse müssen in nicht betroffene Bereiche evakuiert werden. Insgesamt sind 15 Personen durch den Sanitätsdienst zu versorgen.
Die Wehren waren mit 44 Personen vor Ort. Der Sanitätsdienst hat erstmals kreisübergreifend zusammengearbeitet. Die Übung lief sehr real ab. Die Verletzten waren geschminkt und das gesamte Untergeschoss war in künstlichen Rauch gehüllt. Es sah für nicht eingeweihte Außenstehende sehr bedrohlich aus. Die Verletzten wurden real in den eintreffenden Krankenwagen abtransportiert.
Das erste Resümee zur Zusammenarbeit von Feuerwehr, DRK und Notärzten fiel positiv aus. „Die Zusammenarbeit hat funktioniert. Details werden in einem Meeting im Oktober besprochen“, meinte Wehrleiter Andreas Schmidt. Als Beobachter fungierten die Führer der Wehren aus Großmaischeid, Kleinmaischeid und Kausen. Im Bereich der Kommunikation gibt es noch Verbesserungsbedarf. So gab es beim Digitalfunk innerhalb des Gebäudes Probleme.
Der Orgaleiter des DRK, Stefan Schmidt, war von der erstmaligen Zusammenarbeit mit dem Westerwaldkreis angetan. „Wir werden auch mit dem Kreis Altenkirchen jetzt Gespräche über eine Zusammenarbeit führen.“ Der Leiter des Seniorenzentrums, Claus Pietschmann, dankte allen Beteiligten und seinen Mitarbeitern für den Einsatz bei der Übung: „Wir haben schon in der Vorbereitung wichtige Erkenntnisse gewonnen. Der künstliche Rauch hat mir persönlich schon Angst gemacht. Die Sicht war total eingeschränkt.“ Wolfgang Tischler
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Nachricht vom 28.09.2013 |
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