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Nachricht vom 31.10.2013 |
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Vereine |
CDU Oberbieber freut sich über Zuschuss zum Sportplatz |
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Oberbieber. In ihrer jüngsten Vorstandssitzung zeigte sich die CDU Oberbieber einhellig erfreut über den Zuschuss von 250.000 Euro zur Sanierung des Kunstrasenplatzes in Oberbieber. Der Stadtrat und die Verwaltung hätten damit ein Zeichen gesetzt, dass sie der Instandhaltung des Oberbieberer Kunstrasenplatzes oberste Priorität beimessen. |
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Das zeige die zügige Bearbeitung in der Verwaltung und die große Mehrheit bei der Abstimmung im Stadtrat. Die Entscheidung sei vor dem Hintergrund einer hervorragenden Arbeit des VfL Oberbieber und der Hartnäckigkeit, mit der VfL-Verantwortliche die Bedeutung des Kunstrasenplatzes herausgestellt hätten, zu sehen und daher sehr gerechtfertigt.
Zudem hatten sich beide großen politischen Parteien für den Fußballstandort Oberbieber eingesetzt. CDU-Vorsitzender Röder zeigt sich allerdings auch nachdenklich: „Jede politische Partei ist gut beraten, sich diese für Oberbieber sehr erfreuliche Entscheidung nicht allein ans Revers zu heften. Wir haben alle nur einen kleinen Beitrag dazu geleistet. Das ist vor allem das Verdienst des VfL.“
Zugleich stellt sich der Ortsverband hinter sein Stadtratsmitglied Jan Petry, der trotz der erfreulichen Entscheidung für Oberbieber im Rahmen der Stadtratssitzung noch einmal den Finger in die Wunde der Probleme gelegt hatte.
„Wir könnten es uns nun einfach machen und es dabei bewenden lassen, weil unser Stadtteil – zu Recht wie wir finden – der Nutznießer der Stadtratsentscheidung ist und uns damit brüsten. Das tun wir aber nicht. Wir haben stets gefordert, dass von Seiten des Sportamts ein Konzept als Basis für die kommenden Entscheidungen erarbeitet wird, das als Diskussionsgrundlage dafür dienen soll, wie die Zukunft der Neuwieder Sportstätten gestaltet werden soll.“ Nachdem ein bestehendes Diskussionspapier abgelehnt wurde, sei die Zukunft der Neuwieder Sportstätten weiterhin unklar. Willkürlichen und zufälligen Entscheidungen sei Tür und Tor geöffnet. „Das ist ein unhaltbarer Zustand,“ bewerten Petry und Röder einhellig die Situation.
In einem ausführlichen Gespräch mit den Verantwortlichen des VfL hatte die CDU zugesagt, an dem Thema dranzubleiben. Daher wenden sich die Oberbieberer Christdemokraten in einem entsprechenden Schreiben an den zuständigen Beigeordneten Moritz und sein Dezernat und bitten um weitere Aufklärung.
Die CDU hält die im ersten Konzept beschriebenen Analysen und Prognosen für unstreitig und nicht von der Hand zu weisen: Angesichts des demographischen Wandels werden in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren in Neuwied voraussichtlich weniger Sportstätten gebraucht. Zugleich sind und werden neben dem Oberbieberer Sportplatz viele weitere Sportstätten sanierungsbedürftig.
Die kommunalen Haushalte haben aber keine ausreichenden Mittel, um alle zu sanieren.
Jörg Röder: „Daher müssen wir gemeinsam und fair darüber diskutieren, wie das wenige Geld am besten im Wohle der Allgemeinheit eingesetzt werden kann. Diesmal haben wir in Oberbieber Glück gehabt. Ist das aber die Art und Weise, wie wir uns nachhaltige Politik vorstellen?“
In Feldkirchen und anderswo seien die Menschen zu Recht enttäuscht, weil ihnen niemand erklären kann, auf welcher konzeptionellen Grundlage genau die Entscheidungen getroffen wurden. So könne es nicht weitergehen. In den Gesprächen mit den VfL-Verantwortlichen sei deutlich geworden, dass die Sanierung des Kunstrasenplatzes das vordringliche Problem in Oberbieber ist, nicht aber das einzige. Außerdem könne erst im Verlauf der Sanierungsmaßnahmen genau gesagt werden, wie hoch die Kosten tatsächlich ausfallen werden, gibt Röder zu bedenken.
Zudem dürfe nicht vergessen werden, dass es neben dem Fußball auch andere Sportarten gebe. Auch die Turn- und Sporthallen sollten in ein Zukunftskonzept eingebunden werden.
Die CDU sieht auch in diesem Bereich Sanierungs- und Investitionsbedarf. Der CDU-Vorstand in Oberbieber ist sich einig: „Als Oberbieberer Tischtennisler, Turner oder Volleyballer könnten wir auch schlecht nachvollziehen, wenn umgekehrt zunächst anderswo und nicht in Oberbieber investiert würde. Auf der Grundlage eines nachvollziehbaren Konzepts würden wir uns zwar immer noch nicht darüber freuen, wenn andere den Vorzug erhielten. Wenn wir aber den Sinn dahinter anerkennen könnten, wäre das schon anders. Dann könnten wir besser einsehen, dass wir uns noch ein wenig gedulden müssten. Andererseits hätten wir in transparenten Diskussionen zuvor die Möglichkeit, den Sanierungsbedarf aus unserer Sicht deutlich zu machen.“ |
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Nachricht vom 31.10.2013 |
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