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Nachricht vom 10.11.2013
Kultur
Das kunstseidene Mädchen kommt in die Kulturkuppel
Das kunstseidene Mädchen ist die Ich-Erzählerin des gleichnamigen Romans von Irmgard Keun (1905-1982) aus dem Jahr 1932 und spiegelt das Lebensgefühl junger Frauen Ende der 1920er Jahre wieder. Frau war emanzipiert, modern, gewieft aber ohne Zukunftsperspektive.
Neuwied. Die Titelheldin Doris begibt sich nach einer enttäuschten Liebe und ihrer Kündigung als Sekretärin bei einem „Pickelgesicht“ von Rechtsanwalt von einem „Provinzkaff“ im Rheinland, nach Berlin um ein „Glanz“ zu werden. Sie stürzt sich in den pulsierenden Taumel der Großstadt mit einem Koffer voller Träume und Hoffnungen.

Doch ihre erträumte Filmkarriere bleibt, wie auch heute noch bei einigen Soapsternchen, eine Illusion. Ihre vielen, meist kurzlebigen Bekanntschaften spiegeln die gesellschaftlichen Facetten der späten Weimarer Republik. Doris erzählt unverblümt wie ihr der Schnabel gewachsen ist und ist durch ihren vielschichtigen Charakter, eine Paraderolle für eine junge Schauspielerin. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt, verfilmt und auf die Bühne gebracht.

„Ein durch und durch originelles Buch, das den Leser unwiderstehlich in seinen Wirbel von toller Laune, tiefem Gefühl und tragischer und komischer Verstrickung zieht.“ Kurt Tucholsky. Nach dem Roman von Irmgard Keun. Regie führt Arina Horre, die Darstellerin ist Anna Louise Buchloh. Vorführungen am Sonntag, den 24.11.2013 um 18.00 Uhr und Freitag, den 29.11.2013 um 20.00 Uhr. Dauer: 80 Minuten. VVK: 16 € (12 €), Abendkasse: 17 € (13 €)

Ort: Kulturkuppel Neuwied, Schlossstr. 4, 56564 Neuwied. Karten online unter www.kulturkuppel.de und im Ticket Store Neuwied.
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