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Nachricht vom 11.12.2013
Region
Lesewoche in Märkerwald-Schule Urbach
Urbach: Die Zeit zum Lesen hatten die Mädchen und Jungen der Märkerwald-Schule in ihrer Leseprojektwoche. Die Lust am Lesen weckten zudem der Autor Harald Kiesel und die Ortsbürgermeisterin Brigitte Hasenbring.
Foto: Märkerwald-SchuleIn zahlreichen unterschiedlichen Projekten hatten die Kinder aller Schulklassen die Möglichkeit, sich mit Kinder- und Jugendliteratur auseinander zu setzen, sie zu erleben und mit ihr zu arbeiten. Egal ob nun „Lippels Traum“, „Raubritter Ratzfatz“, Märchen, „Pippi plündert den Weihnachtsbaum“ oder „Post für den Tiger“ auf dem Stundenplan standen, alle Kinder hatten die Zeit, sich in Ruhe mit Texten, Geschichten oder ganzen Büchern zu beschäftigen.

Neben dem „passiven“ Lesen war aber auch der aktive Umgang mit den Texten Inhalt des Unterrichts. So wurden von den Schülern und Schülerinnen der Stufe 1 erste eigene Bücher geschrieben und bebildert.

Eingeleitet wurde die Woche von Ortbürgermeisterin Brigitte Hasenbring, die den Kindern nicht nur von ihrer eigenen Leselust berichtete, sondern ihnen am 6. Dezember die Nikolauslegende - von Ottfried Pressler nacherzählt – in gemütlicher Atmosphäre vorlas. Somit fand der von der Stiftung Lesen initiierte Vorlesetag zwar verspätet statt, hatte aber jetzt als Start der Projektwoche einen ganz besonderen Platz.

Der Höhepunkt der Woche war dann der Besuch von Harald Kiesel, der als ein Autor der „Willi wills Wissen Reihe“ in die Schule gekommen war. Ursprünglich Journalist und Lektor, schreibt er seit einigen Jahren vorwiegend Sachbücher für Kinder. Er verstand es, alle Kinder zu fesseln und gekonnt in die Welt seiner Bücher einzuführen. Bei ihm erlebten sie, dass Bücher mindestens so interessant, unterhaltsam oder spannend sein können wie Filme oder PC-Spiele. Wenn es zum Beispiel darum ging, die Welt der Wikinger zu entdecken oder zu erfahren, was Forscher in der Wikingersiedlung Haithabu herausgefunden haben, waren alle ganz Ohr. Gerne wären viele mit Willi unterwegs gewesen oder hätten Harald Kiesel bei der Recherche begleitet. Spannend wie ein Krimi war auch die Geschichte vom Hamster, der ein Mathe-Ass ist. Hier geht es nicht nur um Haustiere und deren Pflege, sondern auch um Bens Abneigung gegen Mathematik. Wird er es schaffen, die nächste Mathearbeit auch ohne den Hamster zu bestreiten? Das erfahren die Kinder aber erst, wenn sie das Buch selbst lesen werden.

Anhand einer Präsentation erfuhren die Kinder zudem, wie ein Buch entsteht und schließlich in den Vertrieb gelangt. Nach den Lesungen nahm sich Harald Kiesel noch viel Zeit, die Fragen der Kinder zu beantworten. Einen Trost zum Schluss gab es für die neuen Fans: In der Schulbibliothek kann jeder die Bücher Harald Kiesels ausleihen, Gehörtes so noch einmal nachlesen oder Neues entdecken.
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