NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 12.12.2013
Region
First Responder mit CO-Warngeräten ausgestattet
Puderbach. Die Verbandsgemeinde Puderbach hat sich entschlossen ihre 16 First Responder Einsatzkräfte mit CO-Warngeräten auszustatten. Anlass war ein konkreter Rettungseinsatz in Kleinmaischeid bei dem Einsatzhelfer aus der Nachbargemeinde verletzt wurden.
Die First Responder Puderbach mit ihren neuen Warngeräten. Wehrleiter Dirk Kuhl (rechts) hielt die Schulung ab. Foto: Wolfgang TischlerCO, die chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff (Kohlenstoffmonoxid), ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Es kann durch die menschlichen Sinnesorgane nicht wahrgenommen werden und ist dadurch so gefährlich. Es ist ein Atemgift mit Wirkung auf Blut, Nerven und Zellen und kann zu schweren Schäden und sogar zum Tod führen.

Das Spektrum der Einsätze der Rettungskräfte reicht von Unfällen durch defekte Gasthermen, Fehlbedienungen von Kaminöfen bis zum „Indoor“-Grillen. Die First Responder sind bei solchen Unfällen als erste vor Ort und können oft zu hohe CO-Konzentrationen nicht erkennen. Die Warngeräte helfen nun Schäden an Leib und Leben der schnellen Einsatzkräfte zu verhindern.

Der Puderbacher Wehrleiter Dirk Kuhl war in die Räume des DRK Puderbach gekommen und informierte die 16 First Responder ausführlich über die Entstehung des Kohlenstoffmonoxids, seine Gefahren und Auswirkungen auf die Gesundheit. Er erklärte die Warngeräte und gab ganz klare Richtlinien bis zu welchen Konzentrationen eine Rettung möglich ist. Ab gewissen Werten besteht eine große Gefahr für die Retter und die Verletzten können nur mit Atemschutz aus den kontaminierten Räumen geholt werden.

Auch im privaten Umfeld sich CO-Warnmelder nützlich. Der Puderbacher Wehrleiter Dirk Kuhl empfiehlt: „Durch die Installation eines CO-Warnmelders können Sie Ihren Schutz sinnvoll verbessern. Die Installation ist eine sinnvolle Ergänzung, aber kein Ersatz für Rauchmelder. Ein Melder kann aber keine Wartung der Heizanlage ersetzen oder gar die Prüfintervalle verlängern.“ Wolfgang Tischler
Nachricht vom 12.12.2013 www.nr-kurier.de