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Nachricht vom 15.01.2014
Region
Windmessungen auf dem Asberg starten in Kürze
Er soll innerhalb eines Jahres Aufschluss über die tatsächlichen Windverhältnisse auf dem Asberg geben: der 140 Meter hohe Wind-Messmast, den die Energieversorgung Mittelrhein GmbH (EVM) nun auf der Unkeler Gemarkung, westlich des Asbergs, errichten lässt.
Ob der Wind oben stark genug weht, soll auf dem Asberg ein Windmessmast feststellen. Foto: Erich Westendarp/<a href=http://www.pixelio.de>pixelio.de</a>Die Vorarbeiten wie das Freistellen der benötigten Fläche und die Erstellung des Fertig-Beton-Fundamentes sind bereits Ende des Jahres 2013 erfolgt. Ab dem 20. Januar soll nun der Gittermast selbst Zug um Zug entstehen, wie Christian Schröder, Unternehmenssprecher der EVM berichtet: „In einem Zeitraum von fünf bis acht Tagen werden die einzelnen Stahl-Elemente von speziell ausgebildeten Industriekletterern aufgestellt.“

Dabei sind die Arbeiter jedoch auf gute Wetterverhältnisse angewiesen: „Ab einer Windgeschwindigkeit von acht Metern pro Sekunde oder starkem Regen ist die Sicherheit für die Industriekletterer nicht mehr gewährleistet und wir müssen den Aufbau unterbrechen. Dies kann zu Verzögerungen führen“, sagt der Unternehmenssprecher.

Während der gesamten Bauzeit wird - in Abstimmung mit dem zuständigen Forstamt - der Standort aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt. Dies betrifft auch die umliegenden Waldwege.

Mindestens ein Jahr lang soll der Mast die exakten Windgeschwindigkeiten in fünf Höhen und die Windrichtungen in zwei Höhen über dem Asberg aufzeichnen. Die ausgewerteten Daten sind wichtig für die Investitionsentscheidung, da die bisherigen Daten unter anderem aus dem Windatlas Rheinland-Pfalz nicht ausreichend sind.

Der Mast ist an der Spitze rot-weiß gekennzeichnet, damit er auch vom Flugverkehr wahrgenommen wird. Die EVM wurde laut eigener Aussage von den Kommunen in der Verbandsgemeinde Unkel beauftragt, den Windpark zu bauen und zu betreiben. Denkbar sind derzeit bis zu zehn Windräder mit einer installierten Leistung von je 2.400 Kilowatt. Diese Menge reicht aus, um pro Jahr 18.000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
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