NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 24.01.2014
Region
Lebensbegleitung bis zuletzt
Das ambulante Hospiz Neuwied und die Procuritas-Seniorenzentren in Dierdorf, Dernbach und Puderbach schließen Kooperationsverträge ab. Im Kreis Neuwied engagieren sich derzeit 72 Hospizhelfer.
Susan Sprague-Wessel, die Vorsitzende des Neuwieder Hospiz-Vereins und Klaus Vitten, Geschäftsführer der procuritas-Pflegebetriebe, unterzeichneten die Kooperationsvereinbarungen. Dabei schauten ihnen über die Schulter Claus Pietschmann, der Leiter des Seniorenzentrums Uhrturm, Hospizfachkraft Verena Krings-Ax, Christoph Drolshagen, der Leiter der Marienhaus Hospize, und Miriam Stein, die Leiterin der Seniorenzentren Mühlenaus und Haus Straaten (von links).
Fotos: Wolfgang TischlerDierdorf. Die drei Seniorenzentren Uhrturm in Dierdorf, Mühlenau in Puderbach und Haus Straaten in Dernbach gehören nun auch zu den Kooperationspartnern des Ambulanten Hospizes in Neuwied. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Seniorenzentrum Uhrturm unterzeichneten die Partner am Donnerstagmorgen (23. Januar) die Vereinbarungen, die ihre bewährte und gute Zusammenarbeit jetzt auch auf eine vertragliche Grundlage stellen. Damit, so Christoph Drolshagen, der Leiter der Marienhaus Hospize, werde wieder einmal deutlich, „wie gut das hospizliche Netz im Kreis Neuwied mittlerweile geknüpft ist“. Die Kooperationsverträge stehen unter dem bezeichnenden Motto „Lebensbegleitung bis zuletzt“.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ambulanten Hospizes Neuwied – kreisweit engagieren sich derzeit 72 Frauen und Männer als Hospizhelfer – kommen bei Bedarf in die Einrichtungen. Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Seniorenzentren bei der Betreuung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Heimbewohner und ergänzen deren Arbeit. Für diese Aufgabe sind die ehrenamtlichen Hospizhelfer speziell geschult.

Die Begleitung soll möglichst frühzeitig einsetzen und im Idealfall über einen längeren Zeitraum erfolgen, damit Bewohner und Hospizhelfer eine Beziehung aufbauen können. So soll gewährleistet werden, dass auch die Menschen, für die das Altenheim zu ihrem Zuhause geworden ist, in ihrer gewohnten Umgebung leben und sterben können.

Die Kooperationspartner sind davon überzeugt, dass die Einbindung der ehrenamtlichen Hospizhelfer nicht nur den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen zugute kommt, sondern auch dem Pflegepersonal der drei Einrichtungen. Deshalb, so unterstrich es der Geschäftsführer der procuritas-Pflegebetriebe Klaus Vitten, „sind wir froh, dass wir die Kooperation mit dem Ambulanten Hospiz geschlossen haben“.
 
Nachricht vom 24.01.2014 www.nr-kurier.de